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     1587  0 Kommentare DAX-Chartanalyse – eigentlich Luft bis 10.900…

    Seit Monatsbeginn ist die Volatilität spürbar angezogen. Ausgehend von 12 Prozent kletterte das Nervositätsbarometer zuletzt auf rund 16 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Mitte Mai. Doch als Angstindikator kann die Vola derzeit nur noch bedingt bezeichnet werden. Nach wie vor sehen wir im DAX einen offenen Schlagabtausch zwischen Käufern und Verkäufern. Während die bereits investierten Anleger mangels Alternativen nicht verkaufen wollen, bewerten andere den Markt knapp unter der 10.000 als zu teuer und hoffen auf eine bereinigende Korrektur, um wieder günstiger einsteigen zu können. Auch wenn der DAX derzeit gut drei Prozent unter seinem Rekordhoch notiert, ist aus technischer Sicht noch nichts passiert. Wie immer dürfte von der Wall Street die weitere Tendenz vorgegeben werden. Aber auch hier stehen runde Kursmarken im Fokus. Der Dow kämpft mit der 17.000er-Hürde, beim S&P steht die 2000 auf der Agenda und der Nasdaq 100 zeigt Respekt vor der 4000. Wir schauen uns die charttechnische Lage schon einmal ausführlich an, ehe Franz-Georg am Dienstag Abend einige interessante Basiswerte für die Sommerwochen im Webinar zeigen wird.

    Zumindest der Wochenauftakt verspricht Spannung aus technischer Sicht. Hilfreich ist zunächst der Blick in den Rückspiegel. Am vergangenen Freitag führte der kleine Verfall an den Terminmärkten zu einem Anstieg beim Handelsvolumen auf 4,9 Mrd. Euro. Auch wenn die kleinen Verfalltermine am dritten Freitag im Monat eine wesentlich geringere Bedeutung haben als der Hexensabbat, kann dennoch eine leicht verzerrende Wirkung unterstellt werden. Mit Beginn der neuen Woche steigen somit die Chancen, dass ein neuer Trend ausgebildet wird und technische Handelsmarken wieder verstärkt Beachtung finden. Negativ ist hingegen die nun bevorstehende Sommerferienzeit einzuordnen. In den kommenden Wochen nimmt das Handelsvolumen ab, die Kurse können mit vergleichsweise geringen Beträgen in eine gewünschte Richtung gelenkt werden. Die Gefahr von Fehlsignalen nimmt zu.

    Stunden- und Tagesanalyse:

    Zu Handelsbeginn rückt zunächst die im Stunden- und Tageschart erkennbare Abwärtslücke zwischen 9743 und 9721 in den Fokus. Sollte der Kursbereich geschlossen werden, steigen die Chancen auf weiter anziehende Kurse. Im Tageschart ist eine Hammer-Formation zu erkennen. Sie entsteht, wenn die Notierungen im Anschluss an die Eröffnung deutlich nachgeben und bis zum Tagesschluss wieder einen Großteil der Verluste aufholen. Grundsätzlich sind Hammer-Formationen positiv und signalisieren zu 60 Prozent weiter anziehende Kurse. Da der Hammer zugleich unter erhöhten Volumen ausgebildet wurde, steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Erholung. Sollte der DAX heute höher schließen als am vergangenen Freitag, tritt eine Umkehr in 90 Prozent der Fälle ein. Wer lieber etwas vorsichtiger ist, wartet somit die heutige Bewegung ab.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    DAX-Chartanalyse – eigentlich Luft bis 10.900… Seit Monatsbeginn ist die Volatilität spürbar angezogen. Ausgehend von 12 Prozent kletterte das Nervositätsbarometer zuletzt auf rund 16 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Mitte Mai. Doch als Angstindikator kann die Vola derzeit nur …

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