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    Rohstoffe  1339  0 Kommentare Palladium: Volatilität auf Tauchstation

    Palladium galt in der Vergangenheit als überdurchschnittlich volatiles Edelmetall. Dies trifft mittlerweile nur noch bedingt zu.

    Auf kurze Sicht kann man Palladium unter dem Aspekt der Volatilität derzeit als langweiliges Edelmetall bezeichnen. So unterschreitet die historische 20-Tage-Volatilität mit 8,2 Prozent den Vergleichswert von Gold (12,5 Prozent) und Silber (16,0 Prozent) recht deutlich. Der Grund liegt auf der Hand: Weil drohende Sanktionen gegen Russland, den weltgrößten Palladium-Produzenten, weiterhin lediglich diskutiert werden, scheint das in der Automobilbranche extrem wichtige Edelmetall gegen größere Kursrückschläge fast schon immun zu sein. Auf lange Sicht fällt zum Beispiel die 250-Tage-Volatilität mit 18,0 Prozent um einiges höher aus. Grundsätzlich sollten Anleger das Edelmetall aber nicht an die Kursschwankungsintensität gewöhnen, schließlich gilt Palladium sowohl an den Terminmärkten als auch an den Spot-Märkten als relativ illiquide. Als Beimischung macht es allerdings weiterhin eine recht gute Figur.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (September) um 1,25 auf 870,25 Dollar pro Feinunze.

    Rohöl: Rückenwind dank Lagerdaten

    Der am gestrigen Mittwoch veröffentlichte Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA wies einen überraschend starken Rückgang der gelagerten Ölmengen vier Millionen Barrel und zugleich einen massiven Anstieg der Benzinvorräte um 3,4 Millionen Barrel aus. Dies sorgte beim Ölpreis für etwas Rückenwind. Auf den am frühen Morgen veröffentlichten Einkaufsmanagerindex aus China reagierte er kaum bewegt. Für neuen Gesprächsstoff könnten am Nachmittag wichtige US-Konjunkturindikatoren wie die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) sowie die Verkaufszahlen neuer US-Eigenheime (16.00 Uhr) sorgen.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,02 auf 103,10 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,10 auf 108,11 Dollar zurückfiel.
     

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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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