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     556  0 Kommentare Ölpreise geben nach

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag trotz internationaler Krisenherde und robuster Konjunkturdaten aus China moderat gesunken. Gegen Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 107,71 US-Dollar. Das waren 32 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI fiel um 37 Cent auf 102,75 Dollar.

    "Der Ölmarkt rechnet offensichtlich nicht damit, dass die EU Sanktionen gegen den russischen Energiesektor beschließen wird", erklärten Rohstoffexperten der Commerzbank den Rückgang der Ölpreise. Die Lage an den Ölmärkten könnte sich aber schnell ändern, so die Warnung der Fachleute. Sollte die Sanktionen der EU wider Erwartungen doch den Energiesektor betreffen, sei mit entsprechend starken Marktreaktionen zu rechnen. In der Ukraine-Krise wird allgemein mit weiteren Sanktionen der EU gegen Russland berechnet, weil Moskau nicht konsequent genug gegen russische Seperatisten in der Ukraine vorgeht.

    Ein überraschend starker Rückgang der Ölreserven in den USA konnte den Ölpreisen nur für kurze Zeit Auftrieb verleihen. Zur Wochenmitte waren die Preise noch deutlich gestiegen, nachdem die US-Regierung einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl um 4,0 Millionen Barrel auf 371,1 Millionen Barrel gemeldet hatte und damit doppelt so viel wie von Experten erwartet.

    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Mittwoch im Durchschnitt 105,30 US-Dollar. Das waren 44 Cent weniger als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/jsl




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