Rohstoffe

Goldpreis: Charttechnische Hochspannung

Das gelbe Edelmetall befindet sich weiterhin auf dem Rückzug und bewegt sich nun auf einen charttechnischen Härtetest zu.

Im Bereich von 1.290 Dollar existiert zum einen eine markante Unterstützungszone, die es zu verteidigen gilt. Zum anderen verläuft hier aber auch die 200-Tage-Linie. Sollten diese Marken nachhaltig verletzt werden, droht erheblicher Verkaufsdruck. Robuste Wirtschaftsdaten aus China und den USA haben den jüngsten Rücksetzer generiert. Vor allem die am gestrigen Donnerstag in den USA gemeldete Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel geringer und damit besser als erwartet aus. Für den Goldpreis sind gute Wirtschaftsdaten in der Regel schlecht, schließlich wächst damit die Gefahr einer baldigen Zinserhöhung. Am Freitagabend steht nach Börsenschluss noch der COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC an. Hier dürfte der Optimismus der spekulativen Marktakteure in der Woche zum 22. Juli weiter nachgelassen haben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,00 auf 1.292,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten auf US-Konjunkturdaten

Der Ölpreis befindet sich weiterhin in einer leichten Schwächephase. Neue Impulse könnte am Nachmittag ein wichtiger US-Konjunkturindikator liefern. Um 14.30 Uhr erfahren die Investoren, wie sich der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Juni entwickelt hat. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es gegenüber dem Vormonat einen Anstieg in Höhe von 0,5 Prozent gegeben haben.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,08 auf 101,99 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 107,21 Dollar anzog.