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     3206  0 Kommentare Morphosys und Evotec – bitte anschnallen

    “Kursziel 1000 Euro” – erinnern Sie sich noch an diese legendäre Ansage? Börsenguru Bernd Förtsch hatte Anfang 2000 im “3Sat-Börsenspiel” diese ambitionierte Marke für die Aktien von Morphosys ausgegeben. Wenig später erhöhte die DG Bank ihr Kursziel auf 500 Euro, die Aktie kletterte auf gut 360 Euro. Danach begann der Sinkflug, im Gegensatz zu einigen Unternehmen des Neuen Marktes gibt es die Papiere aber auch heute noch. Seit Ende 2012 läuft erneut eine Rally, ausgehend von 20 Euro ging es zuletzt bis auf 71 Euro Richtung Norden. Eine neue Studie von Merrill Lynch lässt nun aufhorchen. Zwar sehen die Amerikaner den Kurs nicht bei 1000 Euro. Das neue Kursziel ist aber dennoch beeindruckend.

    Übernahmegerüchte und neue Kursziele bei den Biotechs

    Während zum Jahreswechsel in den USA Biotech-Aktien einen richtigen Hype auslösten, drehen die Papiere nun auch hierzulande auf. Im Ranking der besten HDAX-Werte in dieser Woche stehen mit Morphosys, BB Biotech und Evotec drei Vertreter weit oben. Bei Evotec kochen Übernahmegerüchte hoch, in den vergangenen drei Tagen kletterte die Aktie um 13 Prozent. AstraZeneca soll angeblich bereit sein, “fünf Euro plus X” je Evotec-Papier zu bezahlen. Bisher arbeiten beide Unternehmen gemeinsam an der Entwicklung von Medikamenten gegen chronische Nierenerkrankungen.

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    Morphosys

    Morphosys

    Bei Morphosys äußerte sich Merrill Lynch begeistert von der großen Antikörper-Datenbank und der starken Pipeline. Dank der guten Zukunftsperspektiven wurde die Aktie mit einem Kursziel von 85 Euro aufgenommen, bis Ende 2015 könnten sogar 102 Euro möglich sein. Läuft es richtig gut für die Martinsrieder, wären auch Kurse von 250 Euro in Reichweite. Zur Einordnung: Aktuell werden noch 72 Euro aufgerufen. Im DAX bleiben vorerst Banken gefragt, die Commerzbank profitiert besonders von den überraschend guten Zahlen der RBS. Der DAX scheint hingegen auch mit dem letzten Angriff in dieser Woche auf die 9800er-Schwelle zu scheitern und fällt zurück. In die ISIN-Liste haben wir Ihnen neue Scheine eingestellt, besonders auch mit Fokus auf die US-Giganten Apple und Amazon. Vorbeischauen lohnt sich.

    Deutsche Telekom im Check

    Am 7. August präsentiert die Deutsche Telekom ihre Zahlen für das erste Halbjahr. Nach Einschätzung der Commerzbank dürften die Bonner für das zweite Quartal leichte Rückgänge beim Umsatz und Ebitda melden. Schwächere Geschäfte in Euro und Deutschland könnten die wohl robuste Entwicklung in den USA ausgleichen. Ohnehin dürfte die Bilanz nicht im Fokus stehen, bei unserem heutigen Wert im DAX-Sommercheck sind Übernahmefantasien der entscheidende Faktor. Nach wie vor läuft der Verkaufspoker mit der Sprint-Mutter Softbank über den Verkauf von T-Mobile US. Gerüchten zufolge könnten die Kosten für die Übernahme von mehr als 50 Prozent der von den Bonnern gehaltenen Anteile bei gut 16 Mrd. Dollar liegen. Sollte der Milliardendeal auch von den Kartellbehörden abgesegnet werden, dürfte sich die finanzielle Lage des Konzerns deutlich verbessern bei sinkendem Investitionsvolumen. Höhere Dividenden wären möglich, und würden die ohnehin starke Verzinsung von derzeit gut vier Prozent weiter antreiben. Noch aber liegen die Fakten nicht auf dem Tisch, die Einigung und Überprüfung des Deals dürfte noch Zeit in Anspruch nehmen.

    Aufwärtstrend in Gefahr

    Deutsche Telekom

    Deutsche Telekom

    Die Aktie könnte eine möglichst zeitnahe Erfolgsmeldung gut gebrauchen, denn charttechnisch steht der Wert auf der Kippe. Genauer gesagt an der unteren Grenze eines Aufwärtskanals, der bisher einer größeren Korrektur noch entgegenwirkte. Die Gerade verläuft bei rund 12,20 Euro, knapp darunter sorgen eine horizontale Unterstützung sowie die 200-Tage-Linie für Sicherheit. Auf der Oberseite lauern nur schwache Hürden auf dem Weg bis in den Bereich des Jahreshochs um 12,90 / 13,20 Euro. Indikatoren weisen einen eher überverkauften Zustand aus, dennoch sollten die Risiken nicht unterschätzt werden. Fällt die Aktie unter 11,90 Euro, drohen Verluste von knapp sieben Prozent bis rund elf Euro. Hier liegt auch das Jahrestief, Schnäppchenjäger sollten spätestens in diesen Kursregionen eine Gegenbewegung einleiten.

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     Wer schon bald mit guten Nachrichten rechnet und mutig ist, steigt mit einem K.o.-Bull ein. Die WKN US62SU bietet bei einem Basispreis von elf Euro einen Hebel von 9,5. Sollte hingegen der Deal scheitern, drohen deutliche Kursverluste. Für dieses Szenario bietet sich die VZ5BVF an mit einem Hebel von 6,8.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Morphosys und Evotec – bitte anschnallen “Kursziel 1000 Euro” – erinnern Sie sich noch an diese legendäre Ansage? Börsenguru Bernd Förtsch hatte Anfang 2000 im “3Sat-Börsenspiel” diese ambitionierte Marke für die Aktien von Morphosys ausgegeben. Wenig später erhöhte die DG …

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