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    Peeters  645  0 Kommentare "Berichtssaison - viele Impulse, aber kein Gleichklang"

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    25. Juli. 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Gegen Ende des Sommermonats Juli läuft die Berichtssaison zum zweiten Quartal auf ihren Höhepunkt zu und es ist ein durchaus buntes Bild, die börsennotierten Unternehmen ihren Anteilseignern berichten können. Über viele Branchen und auch über die Kontinente hinweg lässt sich konstatieren, dass es eine recht große Spannbreite zwischen positiven und negativen Überraschungen gegeben hat bislang.

    Mitunter zeigen sich auch innerhalb enger gefasster Peer Groups deutliche Abweichungen zwischen den Unternehmen, so dass sich die Einflüsse auf den Gesamtmarkt mitunter neutralisieren. Wenn es zu mitunter deutlichen Abweichungen gekommen ist, war zumeist ein dem Unternehmen selbst direkt zuzuordnender Grund maßgeblich, beispielsweise die Verschiebung eines Großauftrags oder auch Probleme in speziellen Absatzgebieten, etwa Russland oder der Ukraine.

    Damit lässt sich zum nächsten Zwischenfazit dieser Periode überleiten: Die Geopolitik hat einen sehr starken Einfluss auf das Geschehen an der Börse, der in den vergangenen Wochen auch den aufaddierten Einfluss durch die Quartalsberichte überkompensiert hat. Mehr denn je scheint gewiss: Hier müssen Anleger wach sein. Eine dramatische Verschärfung oder auch eine deutliche Entspannung in der Ukraine etwa würden die Märkte wesentlich mehr bewegen als eine Vielzahl von Prognoseänderungen.

    Doch natürlich treibt den Investor die Frage um, wie sie sich in den kommenden Wochen positionieren sollen, völlig losgelöst davon, ob der Wind aus Richtung der Geopolitik oder von Seiten der Unternehmen weht. Und aus verschiedenen Gründen gibt es Anlass, zumindest mit einer erhöhten Vorsicht zu agieren.

    Denn das Rückschlagspotenzial ist nach wie vor nicht unerheblich vor dem Hintergrund der fundamental hohen Bewertung. Auch sind die Erwartungen der Analysten für das Gewinnwachstum in der Breite immer noch sportlich, was in Zeiten mit hohen Bewertungen nicht unüblich ist. Dies ändert jedoch nichts daran, dass die akkumulierte Erwartung zum Gewinnwachstum (immer noch) eher zu hoch denn zu niedrig ist und diese Anpassung im Jahresverlauf die Märkte noch belassen kann.

    Größter Pluspunkt bleibt der Rückenwind durch die Geldpolitik, wobei es hier mittlerweile ja kaum noch Luft für neue Überraschungen gibt. An der Zinsschraube selbst etwa lässt sich definitiv nicht mehr drehen.

    Zu guter Letzt bleibt die Saisonalität erwähnenswert. Sommer und Frühherbst sind nicht selten schwierige Perioden auf dem Parkett. Die Möglichkeit eines Abrutschens in dieser Phase ist 2014 größer als das Risiko, ein Ausbrechen der Indizes nach oben zu verpassen. Somit sorgt die kurzweilige Berichtssaison zwar für Gesprächsstoff und Ablenkung. Am insgesamt jedoch eher wechselhaften „big picture“ ändert sie nichts. 

    von Roger Peeters, Close Brothers Seydler Research AG
    © 25. Juli 2014

    *Roger Peeters ist Vorstand der Close Brothers Seydler Research AG, einer Tochter der Frankfurter Wertpapierhandelsbank Close Brothers Seydler Bank, einer auf mittelständische Unternehmen fokussierte Bank. Zuvor leitete Peeters viele Jahre die Redaktion der "Platow Börse" und beriet den von ihm konzipierten DB Platinum III Platow Fonds. 2008 erschien von ihm 'Finde die richtige Aktie - ein Profi zeigt seine Methoden' im Finanzbuchverlag. Peeters schreibt regelmäßig für die Börse Frankfurt.

    Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Sein Inhalt ist die alleinige Verantwortung des Autors.

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    Peeters "Berichtssaison - viele Impulse, aber kein Gleichklang" Peeters 25. Juli. 2014. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Gegen Ende des Sommermonats Juli läuft die Berichtssaison zum zweiten Quartal auf ihren Höhepunkt zu und es ist ein durchaus buntes Bild, die börsennotierten Unternehmen ihren …

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