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    ROUNDUP  519  0 Kommentare Hochtief verdient wegen Sonderposten deutlich weniger

    ESSEN (dpa-AFX) - Der Baukonzern Hochtief hat im zweiten Quartal wegen des Verkaufs von Geschäftsbereichen im Vorjahr einen deutlichen Gewinnrückgang verzeichnet. Bereinigt um Sondereffekte wie etwa auch Kosten für den Umbau verdienten die Essener aber mehr. Vor allem die US-Töchter liefen deutlich besser, aber auch das Europa-Geschäft. Für das Gesamtjahr sieht Hochtief-Chef Marcelino Fernández Verdes das Unternehmen auf Kurs und bestätigte am Donnerstag die Jahresziele.

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    Von April bis Ende Juni sank der Gewinn vor Steuern (Ebt) auf 144,2 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte die im MDax notierte Gesellschaft wegen Verkäufen - etwa das Telekommunikationsgeschäft der australischen Tochter Leighton - noch 330 Millionen Euro erzielt. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 56,4 Millionen Euro, nach 82,7 Millionen Euro. Ohne Sondereffekte betrug das Nettoergebnis 62,7 Millionen Euro. Das waren gut 20 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Zum Plus trug vor allem die australische Tochter Leighton bei. Der Verlust in Europa verringerte sich zudem. Der Umsatz schrumpfte auf 6,7 Milliarden Euro. Das waren fast 500 Millionen Euro weniger als im zweiten Jahresviertel 2013.

    Die Aktie gaben im Vormittagshandel um 1,8 Prozent nach. Hochtief habe seine Erwartungen beim Umsatz übertroffen und beim operativen Gewinn erreicht, schrieb Analyst Jasko Terzic in einer Studie. Überraschungen habe es auf den ersten Blick nicht gegeben, schrieb Analyst Victor Acitores von der französische Großbank Societe Generale (SocGen). Der Baukonzern mache Fortschritte.

    Für das laufende Jahr peilt der mehrheitlich zum spanischen Konkurrenten ACS gehörende Essener Traditionskonzern einen bereinigten Konzerngewinn von 225 bis 250 Millionen Euro an. Der Auftragsbestand soll zum Jahresende das Vorjahresniveau erreichen. Leistung und Auftragseingang dürften hingegen weiter schrumpfen.

    Im vergangenen Jahr hatte der vom Mehrheitsaktionär ACS entsandte Unternehmenschef Fernández Verdes einen umfangreichen Konzernumbau eingeleitet, damit sich Hochtief wieder zukünftig auf das Bauen konzentriert. So trennte sich Hochtief bereits von etlichen Unternehmensteilen wie dem Flughafengeschäft, der Servicesparte sowie der Immobilientochter Aurelis und der Streif Baulogistik. Zudem verordnete Fernández Verdes dem Konzern ein Sparprogramm, um ihn profitabler zu machen.

    Auf der Verkaufsliste stehen noch die Hochtief Projektentwicklung und der Baudienstleister Format. Aber auch bei der australischen Tochter Leighton plant der Vorstandschef umfangreiche Verkäufe. Ohne die noch zum Verkauf stehenden Gesellschaften beschäftigt Hochtief derzeit von weltweit rund 71 300 Mitarbeitern noch rund 4000 in Deutschland. Ende 2012 hatte Hochtief noch mehr als 10 000 Mitarbeiter im Inland./mne/nmu/fbr




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