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    WOCHENAUSBLICK  635  0 Kommentare Börsenampel steht weiter auf Rot

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Börsenampel steht Experten zufolge weiter auf Rot. Die Talfahrt im Dax , die den Leitindex seit seinem Rekordhoch bei knapp unter 10 051 Punkten Mitte Juni bereits nahezu acht Prozent oder fast 800 Punkte gekostet hat, könnte sich in der neuen Woche fortsetzen. "Wer Begründungen sucht, kann sie in der Aktienbewertung, der Saisonalität, der Lage in der Ukraine, der Staatspleite Argentiniens oder der Notenbankpolitik finden - oder aber schlicht darin, dass eine Korrektur überfällig war", sagt Daniel Saurenz von Feingold Research. Die Unsicherheit jedenfalls ist mit Wucht an die Märkte zurückgekehrt und spiegelt sich im sprunghaft angestiegenen Volatilitätsindex, der die Schwankungsintensität der Kurse misst, wider. "Binnen weniger Wochen hat der VDax fast 50 Prozent gutgemacht", so Saurenz. "Die Ruhe bei Dax und Co. ist dahin."

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    Händlerin Sarah Brylewski vom Broker Gekko Markets erkennt zwar noch keine Angst, "besorgt ist man aber durchaus", schreibt sie in Anbetracht der heftigen Korrektur. Dabei verweist sie zur Anschaulichkeit auf die massive Talfahrt der Adidas-Aktie . In 30 Stunden büßte das Papier des Sportartikelherstellers rund ein Fünftel seines Börsenwerts ein. "Und auch der Sturz des Dax auf 9200 Punkte muss längst nicht das Ende der Fahnenstange sein", ergänzt sie.

    WEITERE KORREKTURGEFAHR DURCH US-AKTIENBEWERTUNGEN

    Die Hauptgefahr für eine weitere Abwärtsbewegung in Richtung 9000 Punkte sieht auch sie nicht so sehr in den Konsequenzen aus den politischen Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten oder der Finanzkrise Argentiniens. Auch weitere, in der neuen Woche anstehende Geschäftsberichte deutscher Unternehmen oder neue Konjunkturdaten dürften ihres Erachtens für eine womöglich fortgesetzte Korrektur nicht der wesentliche Grund sein. Vielmehr seien es die zunehmenden Fragezeichen hinter den Aktienbewertungen in den USA. "Ein Blick auf die Bewertungen bei Facebook , Twitter oder dem Biotechsektor zeigt, wie hoch das Korrekturpotenzial ist. Hinzu kommt, dass die letzte nennenswerte Marktbereinigung in den USA fast zwei Jahre her ist."

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    Wichtige Konjunkturdaten stehen in der neuen Woche nur wenige an. Zu den Höhepunkten dürfte die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank mit ihren geldpolitischen Entscheidungen am Donnerstag zählen. Neue Maßnahmen werden allerdings nicht erwartet. Das Wirtschaftswachstum in Italien im zweiten Quartal und die Auftragseingänge der deutschen Industrie im Juni, die beide am Mittwoch veröffentlicht werden, könnten ebenso allenfalls bescheidene Impulse liefern. Aus den USA werden am Dienstag Daten zur Stimmung im Dienstleistungssektor und am Freitag zur Produktivität bekannt gegeben.

    HOFFNUNG AUF EINE POSITIVE ÜBERRASCHUNG BEI BMW

    Unternehmensseitig haben immerhin schon 60 Prozent der Dax-Unternehmen über das abgelaufene Quartal berichtet und bislang eher enttäuscht. In der kommenden Woche werden am Dienstag noch der Autobauer BMW und die Deutsche Post ihre Zahlen vorlegen. Mit Lanxess am Mittwoch und Beiersdorf , Commerzbank , Deutsche Telekom und Merck geht es am Donnerstag weiter. Am Freitag steht noch die Allianz mit Zahlen auf der Agenda. Optimistisch gestimmt sind Analysten dabei vor allem für BMW und Deutschlands größten Versicherungskonzern. Eher schwache Zahlen werden etwa von der Commerzbank oder auch dem Spezialchemiekonzern Lanxess erwartet./ck/la/he

    --- Von Claudia Müller,dpa-AFX ---




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