Aktienmärkte

Nachhaltigkeitsfonds weitet Outperformance deutlich aus

Die Lage an den weltweiten Börsen wird aktuell immer nervöser und verlustreicher für die Anleger. Auf der anderen Seite setzen nachhaltige Investments ihre Outperformance in diesem Jahr weiter deutlich fort. Seit Beginn des Jahres zeigen sich immer größere Differenzen zwischen dem Nachhaltigkeits-Index „Global Challenges Index “ (GCX) auf der einen, und allgemeinen Aktienindizes wie dem deutschen Leitindex DAX oder dem globalen MSCI World auf der anderen Seite. Entsprechend hat sich auch unser Fonds, der „PRIMA – Global Challenges“, der den GCX fast 1:1 abbildet, bisher hervorragend entwickelt. Im Juli legte dieser um 2,99 % zu, während der DAX ein Minus verkraften musste. Seit Beginn des Jahres wird die Outperformance noch deutlicher: Während der DAX ein Minus von 1,51 % verzeichnete und der MSCI World (in EUR) ein Plus von 6,29 % ausweist, konnte der PRIMA – Global Challenges zum Stichtag 31. Juli 2014 ganze 10,37 % zulegen.

Gute Performance mit nachhaltigen Investments

Damit wird deutlich, dass man mit nachhaltigen Investments nicht nur seinem Gewissen Genüge tut, sondern auch  sehr gutes Geld verdienen kann. Dabei zahlt sich vor allem der „Best-in-Class-Ansatz“ aus. Der GCX, und damit der PRIMA – Global Challenges, investiert nämlich breit über verschiedene Branchen. Die Experten der unabhängigen Rating-Agentur oekom research, die den Index zusammengestellt haben und  halbjährlich überprüfen, wählen dabei aus den jeweiligen Brachen nur diejenigen Unternehmen aus, die im Vergleich zu ihren Wettbewerbern die höchsten Öko- und Sozialstandards erfüllen. Das sind zum Beispiel die Bekämpfung der Ursachen und Folgen des globalen Klimawandels, sowie der Armut, die Sicherstellung einer ausreichenden Trinkwasserversorgung und verantwortungsvolle Governance-Strukturen.

Was sind nun die Unternehmen, die im vergangenen Monat und seit Jahresanfang für die Outperformance des PRIMA – Global Challenges gesorgt haben? Im Juli waren es vor allem die beiden japanischen Aktien von East Japan Railway mit einem Plus von 8,26 % und der Hersteller von hochwertigen Fahrradteilen Shimano mit 7,42 %. Noch besser entwickelten sich die beiden US-Technologieaktien Intel mit 12,35 % vor Xerox, das 8,43 % zulegen konnte. Größter Verlierer war der deutsche Bahntechnik-Konzern Vossloh, der nach einer Gewinnwarnung 24,79 % einbüßte. Seit Jahresbeginn liegt die dänische Vestas Wind Systems mit 57, 33 % vorne, vor Shimano mit 43,46 %.  

Top-Performer sind seit Jahren auch Best-in-Class

Dabei ist besonders herauszustellen, dass die Top-Performer im vergangenen Monat, bzw. seit Jahresanfang schon zu den Gründungsunternehmen des GCX gehören. Als die Börse Hannover den Global Challenges-Indes im September 2007 ins Leben rief, waren Shimano, East Japan Railway und Vestas Wird Systems bereits dabei. Das kann nicht von jedem Unternehmen gesagt werden. Von den ersten 50 Unternehmen, die zu Beginn den GCX bildeten, sind heute nur noch 22 vertreten. Sie haben über die Jahre alle Nachhaltigkeitskriterien bei der halbjährlichen Überprüfung der Indexzusammenstellung erfüllt. Die anderen 28 wurden nach dem Best-in-Class-Ansatz über die Zeit hin ausgewechselt. Dass diese ständige, qualitativ getriebene Anpassung sich auch für die Anleger ausgezahlt hat, beweisen die Zahlen: Im 5-Jahresvergleich liegt die Outperformance des Index gegenüber dem Dax bei knapp 40 %, beim MSCI World sind es sogar über 50 %.

Dass nachhaltige Investments immer beliebter bei Anlegern werden,  zeigt die jüngste Erhebung der Börse Hannover. Neben dem PRIMA – Global Challenges, der sich in erster Linie an Privatanleger richtet, sind es vor allem institutionelle Anleger, die bislang schon über 250 Millionen Euro in Produkte investiert haben, die sich am GCX ausrichten.