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    Marktanalyse  1209  0 Kommentare Bund Future - Massive Übertreibung und ein langfristiger Fahrplan

    Sichere Häfen wie Gold und Anleihen sind angesichts der jüngsten geopolitischen Entwicklungen deutlich gestiegen, insbesondere nachdem der US-Präsident grünes Licht für die Luftangriffe im Irak gegeben hatte. Offenbar treten Anleger wieder in ein risikovermeidendes Marktverhalten ein.

    Dieses Anlegerverhalten zeigt sich besonders auch am deutschen Rentenmarkt, in den Anleger zuletzt wieder in Scharen flüchteten. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten auf nur noch 1,05 Prozent. Zwischenzeitlich hatten sie bei 1,023 Prozent sogar ein neues Allzeittief erreicht.

    Bezogen auf den Bund Future bedeutet dies, dass das Hoch der Vorwoche von 148,78 Punkten noch einmal sehr deutlich überboten wurde. 149,84 Punkte heißt nun das neue Hoch und die Übertreibung lässt sich immer mehr am extremen Kursverlauf ablesen.



    In diesem Zusammenhang möchten wir Ihnen einen längerfristigen Fahrplan vorstellen, den wir unseren Lesern des „Geldanlage Premium Depot“ bereits weit vor der aktuellen Korrektur am Aktienmarkt präsentiert hatten:

    Der bis vor zwei Wochen noch anhaltende gleichzeitige Aufschwung von Aktien- und Rentenmärkten war aus unserer Sicht der Sondersituation durch die Liquidität der EZB zuzurechnen. Doch solche Entwicklungen sind stets nur temporärer Natur. Wir erwarteten daher, dass mindestens einer der beiden Märkte eine andere Richtung einschlagen wird, damit wieder der typische Gegenlauf zwischen Aktien- und Rentenmarkt hergestellt wird.
    Inzwischen wissen wir ja, dass der Aktienmarkt die Gegenrichtung eingeschlagen hat.

    Wir erwarten, dass die Aktienmärkte nach der Korrektur wieder nach oben drehen, während sich an den Rentenmärkten eine nachhaltige Trendwende (in einen Abwärtstrend) abzeichnet. Diese Entwicklung hält dann solange an, bis der Rentenmarkt wieder höhere Renditen verspricht als der Aktienmarkt.

    Aktuell bietet der Rentenmarkt in Deutschland nur etwas mehr als 1 Prozent Rendite, während der Aktienmarkt eine Dividendenrendite von mehr als 3 Prozent verspricht. Entsprechend stark kann der Aktienmarkt nach der aktuellen Korrektur steigen und der Rentenmarkt (Bund Future) fallen, bis sich diese Renditen angleichen und ein Gleichgewicht hergestellt ist.

    Mit Short-Spekulation wird im Bund Future noch sehr viel Geld zu verdienen sein – wenn eine Trendwende erfolgt. Dies bleibt abzuwarten.

    (Quelle: Geldanlage-Brief, Ausgabe vom 10.08.2014, Autor: Sven Weisenhaus)
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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
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