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     4285  0 Kommentare Adidas – Massive Insiderkäufe lassen aufhorchen

    0,9974 Prozent Zinsen, nie zuvor mussten sich Anleger mit einer so geringen Rendite bei den zehnjährigen deutschen Staatsanleihen begnügen. Offenbar gibt es nach wie vor große Sorgen vor der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft oder sogar einem Auseinanderbrechen des Euroraums. Zumindest der Konjunkturmotor läuft nun auch in Deutschland nicht mehr rund, im zweiten Quartal sank das BIP um 0,2 Prozent. Immer deutlicher zeigen sich die Nachwirkungen früherer Übertreibungen. Die Probleme des Euroraums sind aus der Peripherie inzwischen nach Norden gewandert, auch die Kernländer stehen nun unter Druck. Der jüngste Monatsbericht der EZB zeigt die Richtung klar auf. Geopolitischen Krisen, der schwächere Konsum und besonders die unzureichenden Reformen in den Euro-Ländern könnten zu einer Abwärtsspirale führen, warnten die Notenbanker.  

    Der DAX zeigte sich von den schwachen Signalen aus der Konjunktur aber nur kurz beeindruckt, gegen Mittag nimmt der Markt Fahrt auf und klettert über die Hochs der vergangenen Tage. Sollten auch noch die Schwellen um 9.250 und 9.300 Punkte fallen, steigen die Chancen für eine Fortsetzung der Erholungsbewegung. Die Indexleichtgewichte ThyssenKrupp und Infineon werden den Gesamtmarkt kaum beeinflussen, dennoch sorgen beide Werte für gute Stimmung. Erstmals seit drei Verlustjahren in Folge peilt der Stahlkonzern wieder die Gewinnzone an. Beim Chipkonzern sieht die UBS nach der jüngsten Korrektur eine attraktive Einstiegsgelegenheit und macht weiteres Potenzial bis 9,50 Euro aus.

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    Management steigt ein

    Adidas lockt nach dem Absturz weiterhin Schnäppchenjäger an, die technisch überverkaufte Aktie besticht mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis. Außerdem geben die jüngsten Insider-Transaktionen den Bullen Rückenwind. Finanzvorstand Robin Stalker orderte am 12. August zu Kursen von 57,40 Euro Papiere im Volumen von 100.000 Euro, Konzernlenker Herbert Hainer kaufte Adidas-Aktien bei 57,50 Euro im Wert von gut 400.000 Euro. Negative Analystenäußerungen scheinen hingegen keine Rolle zu spielen. Nach der Gewinnwarnung vor gut zwei Wochen änderte nun auch Goldman Sachs seine Meinung und stuft die Aktie von “Buy” auf “Neutral” ab. Zugleich wurde das Kursziel von 77,50 Euro auf 73,40 Euro gekürzt, die Unsicherheit über die weitere Geschäftsentwicklung dürfte die Aktie belasten, so die Amerikaner. Strategisch können sich Anleger auch über den Kauf von Optionsscheinen positionieren. Der Call mit der WKN CK95E1 zum Beispiel hat mit 52 Euro einen vergleichsweise tiefen Basispreis, daher ist dieser Adidas-Call bei Volatilitätsänderungen weniger anfällig als Papiere mit höheren Basispreisen. Laufzeitende ist im Dezember 2014, der Hebel liegt bei sechs. Wer es defensiver mag, kann bei Adidas auch zum Discounter greifen, etwa zur HY44G0. Der Cap liegt bei 57,50 Euro, Fälligkeit ist ebenfalls im Dezember 2014. Die Renditechance beträgt 12,4 Prozent per anno und der Discount liegt bei sieben Prozent.

    Aufgepasst bei LPKF

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    In der zweiten Reihe spenden Anleger vor allem für die starken Zahlen von United Internet, TUI und Manz Beifall. Aber auch bei den Mid- und Small Caps gibt es einige Werte, die zuletzt negativ überraschten. Neben QSC zählt die Aktie von LPKF Laser & Electronics zu den großen TecDAX-Verlierern des laufenden Jahres. Um rund ein Drittel verlor der Anteilschein des Herstellers von Spezialmaschinen zur Leiterplattenbearbeitung bereits an Wert. Nahezu exakt mit dem Jahreswechsel 2013/14 hat der Titel in einen charttechnischen Abwärtsmodus gewechselt.

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    Die neuesten Halbjahreszahlen sehen mit einem Einbruch des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 15,03 auf 1,58 Mio. Euro auch nicht wirklich erquicklich aus. Doch es gibt Lichtblicke: So zogen die Neuorder um rund 41 Prozent auf fast 80 Mio. Euro an. Demnach rechnet die Gesellschaft aus Garbsen in der Nähe von Hannover bei Umsätzen zwischen 132 und 140 Mio. Euro mit einer EBIT-Marge von 15 bis 17 Prozent. Das würde auf ein Betriebsergebnis zwischen 20 und 24 Mio. Euro hinauslaufen. Gemessen daran sieht die auf mittlerweile 280 Mio. Euro geschrumpfte Marktkapitalisierung gar nicht mehr so ambitioniert aus. Immerhin zählt LPKF zur Beletage der heimischen Techtitel. Für 2015 und 2016 bleibt das Unternehmen bei der Prognose, wonach mit einem durchschnittlichen Umsatzplus von zehn Prozent und einer operativen Marge zwischen 15 und 17 Prozent zu rechnen ist. Demnach könnte 2016 – wenn alles glatt läuft – bereits ein Betriebsergebnis von knapp 30 Mio. Euro in den Büchern stehen. Wer sich nicht an dem noch intakten charttechnischen Abwärtstrend stört, kann sich bereits jetzt ein paar Stücke ins Depot legen, meint Gereon Kruse von boersengefluester.de. Fundamental ist der Titel attraktiv bewertet. Weniger forsche Investoren warten vor dem Einstieg eine Bodenbildung beim Kurs ab.





    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Adidas – Massive Insiderkäufe lassen aufhorchen 0,9974 Prozent Zinsen, nie zuvor mussten sich Anleger mit einer so geringen Rendite bei den zehnjährigen deutschen Staatsanleihen begnügen. Offenbar gibt es nach wie vor große Sorgen vor der weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft oder sogar …

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