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     1877  0 Kommentare Deutsche Bank & Co. senden Warnsignale

    Das mit Spannung erwartete Sitzungsprotokoll hat seine Wirkung nicht verfehlt. Nach der Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank gestern, ist der Euro-Dollar auf ein neues Jahrestief bei rund 1,3250 USD gefallen und auch der Goldpreis erlitt einen Schwächeanfall. Auf der Sitzung haben sich mehr Fed-Mitglieder für eine etwas zügigere Anhebung der Zinsen ausgesprochen. Dadurch würde die Zinsdifferenz zu Euroland noch attraktiver werden und die Nachfrage nach Dollaranlagen entsprechend steigen. Darunter leiden meist auch die Rohstoffe, die sich häufig entgegengesetzt zum Greenback entwickeln. Warnsignale sind aber nicht nur von der Fed zu vernehmen, auch die Bank-Titel senden solche aus, insbesondere in Europa. Wer übrigens unser gestriges Webinar verpasst hat, kann es sich hier nochmal ansehen.

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    Das Sitzungsprotokoll hat eines nochmal ganz deutlich aufgezeigt: Während in den USA die laxe Geldpolitik allmählich zurückgefahren wird, dürfte sie in Europa aufgrund der schwachen Wirtschaftsentwicklung weiter auf einem expansiven Pfad bleiben. Höhere Zinsen in den USA und eine restriktivere US-Notenbankpolitik sprechen derzeit für den Greenback. Mutige Anleger können mit einem Discount-Put auf weiter fallende Euro-Dollarkurse setzen, etwa mit der WKN DZD64X. Das Papier läuft bis Dezember 2014 und hat einen Cap bei 1,30 USD. Die maximale Renditechance liegt bei rund 100 Prozent, ein Totalverlust entsteht, wenn der Basispreis bei 1,35 zur Fälligkeit erreicht oder überschritten wird. Das Pendant für eine Gegenbewegung ist ein Discount-Call. Die WKN DZD63V mit einem Cap bei 1,35 und ebenfalls einer Laufzeit bis Dezember 2014. Der Basispreis liegt bei 1,30 USD. Hier liegt die maximale Renditechance bei rund 80 Prozent.

    EuroDollar2108

    EUR/USD, seit Jahresanfang

    Bank-Aktien senden ebenfalls Warnsignal

    Trotz rekordniedriger Zinsen in der Eurozone scheint der Konjunktur allmählich die Luft auszugehen. Darunter leiden nicht nur Unternehmen, die ihre Investitionen zurückfahren und vorsichtiger agieren, sondern auch Banken. Oft erweisen sich  die Finanzwerte als sehr guter Frühindikator, wenn sich die Erwartungen für die Wirtschaft eintrüben. Zuerst fällt der Wert der Staats- und Unternehmensanleihen in den Portfolios der Kreditinstitute, später führen steigende Kreditausfälle und höhere Rückstellungen zu Belastungen. Schätzungen zufolge sitzen die Kreditinstitute Europas nach wie vor auf einem Berg von notleidenden Krediten im Umfang von 1,2 Bio. Euro.  Wer auf dieses Seismograph der Märkte verstärkt achtet, sollte nun genau aufpassen. Als klassisches Barometer auf europäischer Ebene dient der Euro Stoxx 600 Banks-Index. Bereits Anfang Januar wurde bei knapp 210 Punkten das Jahreshoch markiert, während die Aktienmärkte erst im Sommer neue Tops erreichten. Der Banken-Index bestätigte die Hochpunkte zuletzt nicht mehr, ganz im Gegenteil. Seit Mitte Juni ist der Index auf dem Rückzug und fiel kürzlich auf den tiefsten Stand seit Dezember.

    Insiderdeals in Millionenhöhe

    HeidelbergCement2108

    HeidelbergCement, 1 Jahr

    Um bis zu 20 Prozent stürzte die Aktie von HeidelbergCement während der jüngsten Korrektur ab, deutlich kräftiger als der Gesamtmarkt. Auf dem nun ermäßigten Niveau sehen die Bewertungsrelationen nach Meinung der Berenberg-Bank wieder attraktiver aus. Die Experten stuften die Aktien von “Hold” auf “Buy” und passten das Kursziel auf 65 Euro an, rund 16 Prozent über dem aktuellen Niveau. HeidelbergCement sei die attraktivste Aktie im Sektor, so die Experten. Aufhorchen lässt noch mehr ein millionenschwerer Insider-Kauf der VEM Vermögensverwaltung AG. Am 8. August orderte der zur Merckle-Familie zählende Investor 382.000 Aktien zu einem Kurs von 52,75 Euro. Macht unter dem Strich ein Volumen von 20,1 Mio. Euro. Auch bei Bilfinger waren zuletzt Insiderkäufe zu beobachten. Nachdem der Bau- und Dienstleistungskonzern zuletzt mit zwei Gewinnwarnungen und den plötzlichen Abgang von Roland Koch verunsicherte, versucht nun sein Nachfolger und Vorgänger, Herbert Bodner, dass Unternehmen wieder in ruhigeres Fahrwasser zu lenken. Um wieder zügig an Glaubwürdigkeit zu gewinnen, kaufte Bodner am 12. Augst für 988.897 Euro Bilfinger-Aktie zu einem Kurs von 54,94 Euro.

    Daten des Tages

    Um 9.30 Uhr veröffentlicht die englische Researchfirma Markit den Einkaufsmanagerindex für Deutschlands Industrie und Dienstleistungssektor für August. Eine halbe Stunde später folgen die Einkaufsmanagerindizes für die Euro-Zone. Heute beginnt das alljährliche Treffen der weltweiten Notenbanker in Jackson Hole (USA). Um 14.30 Uhr werden in den USA die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe bekanntgegeben. Um 16 Uhr folgen die Verkäufe bestehender Häuser. Im Juni waren sie um 2,6 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 5,04 Mio. Einheiten gestiegen. Für Juli wird ein Rückgang auf 5,00 Mio. erwartet. Gleichzeitig wird der Einkaufsmanagerindex der Notenbank von Philadelphia für Juli veröffentlicht. Zuletzt lag er bei 23,9 Punkten. Im August soll er auf 20 Punkte gesunken sein.





    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Deutsche Bank & Co. senden Warnsignale Das mit Spannung erwartete Sitzungsprotokoll hat seine Wirkung nicht verfehlt. Nach der Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der US-Notenbank gestern, ist der Euro-Dollar auf ein neues Jahrestief bei rund 1,3250 USD gefallen und auch …

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