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Hängepartie für Lufthansa-Passagiere geht weiter
FRANKFURT (dpa-AFX) - Lufthansa -Passagiere müssen weiter bangen: Auch am Dienstag war weiter unklar, wann die Piloten ihre Streikankündigung im Konflikt um die Frühverrentung in die Tat umsetzen. Lufthansa-Personalvorstand Bettina Volkens hatte die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) am Vortag zu einer Rückkehr an den Verhandlungstisch aufgefordert und ein Schreiben an die VC angekündigt. Über den Inhalt wurde zunächst nichts bekannt. Umfangreiche Änderungen des bisherigen Lufthansa-Angebots gelten aber als unwahrscheinlich. Auch Bahnkunden droht Ungemach.
Die Gewerkschaften GDL und Cockpit wollen bei ihren Tarifkonflikten die Reisenden aber nicht mit einem zeitgleichen Streik belasten. Sie wollen sich nach GDL-Angaben abstimmen, damit nicht Bahn- und Flugreisende gleichzeitig von einem Ausstand betroffen sind. Anders als bei der Lufthansa gibt es von Bahn-Gewerkschaftsseite zudem noch keine konkrete Streikdrohung.
Hintergrund der Auseinandersetzung mit den Lufthansa-Piloten ist ein Streit über die Übergangsrente für die Flugkapitäne. Deshalb hatte es bereits im April massive Flugausfälle gegeben. Cockpit hatte die Verhandlungen in der vergangenen Woche für gescheitert erklärt und einen Streik angekündigt, Details aber zunächst offengelassen. Die Gewerkschaft wirft Lufthansa unter anderem vor, den Moderationsprozess zur Lösung des Konflikts um weitere Themen erweitern zu wollen. Inzwischen stünden schon 15 Themen auf der Agenda. "So werden wir nicht fertig", sagte ein VC-Sprecher.
In dem festgefahrenen Bahn-Konflikt geht es zum einen um Entgeltsteigerungen für Beschäftigte, zum anderen um die künftige Form der Zusammenarbeit der beiden Gewerkschaften GDL und EVG. Die GDL hat ihre Mitglieder für diesen Mittwoch zu einer Protestversammlung in Fulda aufgerufen./mar/DP/zb