Rohstoffe
Goldpreis: Relativ trübes Marktumfeld
Der starke Dollar und eine negative Charttechnik lassen den Goldpreis derzeit in einem wenig glänzenden Licht erscheinen.
Weil sich die US-Wirtschaft robuster als erwartet präsentiert und EZB-Chef Mario Draghi die Geldschleusen in Europa möglicherweise noch stärker öffnen wird, gab es massive Kapitalzuflüsse in den
Dollar. Ob der Dollar angesichts der hohen Staatsverschuldung in den USA die jüngsten Vorschusslorbeeren zu Recht erhalten hat, darf aber bezweifelt werden. Nur weil er gegenüber einer
offensichtlich noch maroderen Währung (Euro) deutlich zulegt, heißt das noch lange nicht, dass man aus Gold in den Dollar flüchten sollte. Anstehende US-Arbeitsmarkdaten könnten den Goldpreis
weiter ausbremsen, falls diese besser als erwartet ausfallen sollten. Besonders stark dürften sich die Marktakteure für den angekündigten August-Bericht des US-Arbeitsministeriums
(Freitagnachmittag) interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll es einen Rückgang der Arbeitslosenquote von 6,2 auf 6,1 Prozent und einen Anstieg bei der Zahl neu geschaffener
Stellen von 209.000 auf 230.000 gegeben haben.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
1,80 auf 1.266,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Starker Rebound zur Wochenmitte
Am Nachmittag wurde mit dem Gallup-Monatsbericht der Zahlenreigen zum US-Arbeitsmarkt eröffnet. Der Index bezieht sich auf die Schaffung neuer Stellen und verharrte gegenüber dem Vormonat auf 28
Punkten, dem höchsten Niveau seit sechs Jahren. Ein weiterer wichtiger Konjunkturindikator steht mit dem Fed-Konjunkturbericht „Beige Book“ Am Abend auf der Agenda (20.00 Uhr). Die
Wahrscheinlichkeit, dass dieser durch ein hohes Maß an Konjunkturoptimismus geprägt ist, ist relativ groß.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 14.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 1,01 auf 93,89 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,19 auf 101,53 Dollar anzog.
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