Rohstoffe
Goldpreis: Charttechnisch überverkauft
Foto: Deutsche Bundesbank
Der starke Dollar, der von der Aussicht auf steigende US-Zinsen profitiert, hat den Goldpreis auf den tiefsten
Stand seit über sieben Monaten fallen lassen.
Der Dollarindex schickt sich an, den neunten Wochengewinn in Folge zu erzielen. Mittlerweile sind die seit dem Jahreswechsel aufgelaufenen Kursgewinne auf lediglich 2,7 Prozent zusammengeschmolzen.
Die geopolitischen Krisenherde haben in den vergangenen Monaten keine „echte Fluchtbewegung“ in Gold ausgelöst, die nachlassenden Spannungen in der Ostukraine haben nun aber erheblichen
Verkaufsdruck aufkommen lassen. Und auch in China haben sich die Schnäppchenjäger trotz der niedrigen Preise bislang noch nicht zurückgemeldet. In den vergangenen drei Handelstagen lagen die
Goldumsätze an der Shanghai Stock Exchange stets deutlich unter dem durchschnittlichen Tagesumsatz der Vorwoche. Unter charttechnischen Aspekten hat der Goldpreis die im Bereich von 1.240 Dollar
verlaufende Unterstützung leicht unterschritten. Der Timingindikator Relative-Stärke-Index zeigt mit 25 Prozent aktuell eine klar überverkaufte Lage an.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um
1,30 auf 1.237,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Rebound nach Sell-off
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Die Nordseemarke Brent und die US-Sorte WTI markierten am gestrigen Donnerstag ihren tiefsten Stand seit 24 bzw. 16 Monaten, haben sich davon aber mittlerweile spürbar erholt. Die Internationale
Energieagentur (IEA) sorgte nach der Reduktion ihrer Nachfrageprognose für Verkaufsdruck. Im kommenden Jahr soll das Nachfragewachstum zwar bei 1,2 Millionen Barrel pro Tag liegen, die vor einem
Monat abgelieferte Prognose wurde jedoch um 165.000 Barrel gekürzt. Da Öl im Überfluss vorhanden ist, hat Saudi-Arabien seine Exporte auf den niedrigsten Stand seit September 2011 zurückgefahren.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,12 auf 92,95 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,20 auf 97,88 Dollar zurückfiel.
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