Goldpreis
COT-Report: Goldspekulanten endlich optimistischer
Foto: Deutsche Bundesbank
Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der CFTC wies erstmals seit sieben Wochen einen gestiegenen Optimismus aus.
Marginal bergauf ging es mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), die sich in der Woche zum 7. Oktober von 379.874 auf 380.087 Futures leicht erhöhten. Bei der kumulierten
Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten war hingegen eine wachsende Zuversicht registriert worden. Mit ihr ging es nämlich von 60.729 auf 63.407 Kontrakte
(+4,4 Prozent) nach oben. Dies war vor allem den Großspekulanten (Non-Commercials) zu verdanken, deren Netto-Long-Position von 64.870 auf 66.447 Futures (+2,4 Prozent) anzog. Bei den
Kleinspekulanten hat sich der Pessimismus – ablesbar an der Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) etwas zurückgebildet. Gegenüber der Vorwoche kletterte sie von minus 4.141 auf
minus 3.040 Futures.
Gold: Signifikanter Rebound
Trotz der feiertagsbedingten Abstinenz chinesischer Investoren verteidigte das gelbe Edelmetall erfolgreich die im Bereich von 1.190 Dollar
verlaufende Unterstützungszone. Dabei profitierte Gold auf der einen Seite vom Rückschlag des Dollars. Dieser setzte zur Wochenmitte ein, nachdem das veröffentlichte Fed-Protokoll
von skeptischen Tönen der US-Notenbanker bezüglich der weiteren Perspektiven der US-Wirtschaft gekennzeichnet war. Zum anderen verhalf dem Edelmetall aber auch die markante Kursschwäche an den
internationalen Aktienmärkten zu einem kleinen Comeback als Krisenwährung. Bei physisch besicherten Gold-ETFs entwickelt sich die Nachfrage bislang allerdings weiterhin eher schwach. Deren
gehaltene Goldmengen bewegen sich laut einer Datenerhebung der Nachrichtenagentur Bloomberg derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit fünf Jahren. Und auch der Goldappetit der Chinesen ließ nach der
Rückkehr aus den Ferien (Golden Week) spürbar nach. So sank der Tagesumsatz an der Shanghai Gold Exchange von 23.154 kg (Mittwoch) auf 17.721 kg (Freitag) um immerhin 23,5 Prozent.
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