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     1680  0 Kommentare DAX mit SKS-Formation; China wird zum Goldhandelszentrum

    Top-Entwicklungen: Asien wird zum Goldhandelszentrum

    • Die amerikanischen und europäischen Börsen schlossen letzte Woche mit deutlichen Verlusten. Für den DAX war ein Wochenverlust von 4,41% zu beklagen und charttechnsich ist eine obere Wende eingetreten. Heftige Rückschläge mußten auch der Nasdaq mit -2,33% und der S&P 500 mit -1,15% hinnehmen. Es stellt sich die Frage, ob sich diese Korrektur wieder als ein 5-6%-Abverkauf darstellt und der Aufwärtstrend wieder zügig aufgenommen wird, oder ob eine deutlichere Abwärtsbewegung eingesetzt hat? (siehe Marktkommentar). Auch in Asien gaben die Indizes aufgrund der negativen Vorgaben weitestgehend nach, obwohl die chinesische Handelsbilanz im September positiv überraschte. Der Überschuß lag zwar mit $31 Mrd. deutlich unter den Erwartungen von $41. Mrd., aber die Exporte steigen um 15,3% und die Importe legten um 7,1% zu. ein erster Lichtblick in einer sich verlangsamenden Weltwirtschaft. Der Hang Seng verlor dennoch -0,6% und der Shanghai Composite gab um -0,4% nach. Die japanischen Börsen waren aufgrund eines Feiertags geschlossen.
    • Am Devisenmarkt zeigt der Yen als klassischer "Safe Haven" weiterhin Stärke und konnte gegenüber dem Euro auf ein neues Jahreshoch aufwerten. Heute Morgen sind erste Erholungstendezen spürbar. Der USD verliert gegenüber den meisten Währungen. EUR/USD legt leicht um -0,20% auf 1,2654 zu. Nachdem am Freitag die inverse SKS im Stundenchart negiert wurde und eine neue Abwärtswelle das Währungspaar bis auf 1,2613 drückte, erfolgt bisher kein weiterer Verkaufsdruck. Das ist ein positives Zeichen, so dass letzte Woche möglicherweise eine Konsolidierung gestartet wurde. Eine Überwindung des Widerstandsclusters der April-, Mai- und Julitiefs bei zwischen 1,2751 und 1,2792 würde eine Erholungsbewegung in Richtung 1,30er Marke wahrscheinlich machen. Eine Verletzung des letzten Pivotpunkts auf der Unterseite bei 1,25 spricht für ein neues Verkaufssignal. Nächste Anlaufpunkte sind dabei 1,2470 und 1,2441.
    • Die anhaltenden Wachstumssorgen um die Weltwirtschaft stellen die Nachfrage nach Rohstoffen in Frage. In der Folge ist der CRB Index am Freitag auf den tiefsten Stand seit Januar gefallen (-0,29% auf 275,60 Punkte) und notiert weiterhin am unteren Ende seiner großen Dreiecksformation. Während sich die Ölpresie heute Morgen wieder in Richtung Süden bewegen und Brent unter $90 handelt, können sich die Industriemetalle etwas stabilisieren. In der aktuellen Abwärtsbewegung seit Anfang September wurde das bisherige Tief Anfang September ausgebildet. Bei den Edelmetallen spiegelt sich ein ähnliches Bild wider. Das bisherige Jahrestief bei Gold und Silber ist von Anfang Oktober, was gleichzeitig den vorläufigen Hochpunkt im US-Dollar Index darstellt. Eine mögliche Korrektur beim USD dürfte für eine Erholungsbewegung sorgen. Im Edelmetallbereich ist auch auf Infrasturturebene der verstärkte physische Goldtransfer nach Asien spürbar. Hong Kong, Shanghai und Singapur werden Goldbörsen etablieren (Shanghai bereits im September gestartet). Der Goldhandel ist im Gegensatz zu New York physisch hinterlegt. Zwar haben sich die chinesichen und indischen (physichen) Goldkäufe in diesem Jahr abgeschwächt, aber in 2013 hat China fast 1.300 Tonnen importiert, was einem Zuwachs von 160% von vor fünf Jahren entspricht. M.E. ist die von China forcierte Etablierung des asiatischen Goldhandels nicht nur eine Konkurrenz zur westlichen Finanzinsfrastruktur mit Handelspunkten in London und den USA, sondern dient zum Aufbau von Goldreserven. In einer möglichen neuen weltweiten Währungsreform bzw. Neujustierung des Währungsgefüges - wie auch immer die aussehen könnte - dürfte der Yuan mit einer stärkeren Goldhinterlegung eine bedeutendere Rolle einnehmen. China hat zumindest, was die offiziellen Zahlen angeht, noch Aufholbedarf bei den Goldreserven zu den USA. Die chinesische Notenbank könnte dann ohne große Probleme und flexibel über diese Hubs (mit Hilfe von Strohmännern) zusätzlich Gold beziehen. Für die Internationalisierung Vertrauensbildung gegenüber dem Yuan kann dies nur förderlich sein.

     Marktkommentar: DAX mit SKS-Formation

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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