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    Rohstoffe  1921  0 Kommentare Goldpreis: Krisenwährung wieder gefragt

    Schwacher Dollar und fallende Aktienkurse haben den Goldpreis am gestrigen Mittwoch auf den höchsten Stand seit fünf Wochen ansteigen lassen.  
     
    Die Befürchtung, dass das globale Wirtschaftswachstum auch die US-Wirtschaft belasten könnte, hat den Aktienmärkten rund um den Globus einen Dämpfer verpasst. Dabei kam es zu einer massiven Flucht in Staatsanleihen bester Bonität und ins gelbe Edelmetall. Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares profitierte von dieser Entwicklung allerdings nicht. Dessen gehaltene Goldmenge reduzierte sich nämlich von 761,23 auf 759,14 Tonnen. Wieder einmal dürfte die Terminbörse für den Run in Gold maßgeblich verantwortlich gewesen sein. Marktbeobachter sprachen sogar von einem Short-Squeeze. Das heißt: Pessimistisch gestimmte und entsprechend positionierte Spekulanten mussten zur Begrenzung ihrer Verluste Short-Positionen auflösen. In den vergangenen Wochen hatten sie diese massiv ausgebaut.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 4,30 auf 1.240,50 Dollar pro Feinunze.
     
    Rohöl: Überangebot wächst 
     
    Der am Mittwochabend vom American Petroleum Institute veröffentlichte Wochenbericht wies einen Anstieg der gelagerten Ölmengen um 10,2 Millionen Barrel aus und belastete den Ölpreis deutlich. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll der für 17.00 Uhr angekündigte Wochenbericht der US-Energiebehörde ein Plus von lediglich 2,45 Millionen Barrel attestieren. Weil die US-Rohölimporte stark rückläufig sind, gibt es derzeit ein globales Überangebot. Im Juli importierten die Amerikaner 29 Prozent weniger Rohöl als im Juni 2005. Damals war die US-Wirtschaft besonders abhängig von ausländischem Öl.
    Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,95 auf 80,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,80 auf 82,98 Dollar zurückfiel.
     



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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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