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     1412  0 Kommentare Dax erobert entscheidende Hürde zurück; BoJ mit neuen Stimulierungsmaßnahmen?

    Top-Entwicklungen: BoJ mit neuenStimulierungsmaßbnahmen?

    • Überraschend gute Einkaufsmanagerindizes in Europa (Deutscher PMI Produktion Oktober 51,8 vs. 49,5 erwartet: Europa PMI Produktion 50,7 vs. 50,3), solide Arbeitsmarktdaten in den USA (4-Wochendurchschnitt für Erstantäge auf Arbeitslosenhilfe fällt auf den niedrigsten Stand seit Mai 2000) und gute Quartalszahlen von Caterpillar und 3M hoben die Aktienmärkte deutlich nach oben. Der DAX schloß +1,19% bei 9.047,31 Punkten und hat eine entscheidende Hürde zurückerobert (siehe Marktkommentar). In den USA setzte sich der Aufwärtsschub ebenfalls fort. Der Dow Jones legte um +1,31% auf 16.678 Zähler zu und auch der S&P 500 ging mit +1,23% bei 1.950,82 Punkten fester aus dem Handel. In den letzten beiden Stunden folgten wie auch vorgestern Gewinnmitnahmen. Nach wie vor agiert man vorsichtig. Vor dem Hintergrund, dass die Märkte mittlerweile überkauft sind und die Veröffentlichung des europäischen Bankenstresstets am Sonntag bevorsteht, könnte die Risikoaversion heute stärker ausgeprägt sein. Die asiatischen Indizes präsentieren sich heute Morgen gemischt. Der Hang Seng Index gibt leicht um -0,33% nach, während der Shanghai Composite fast unverändert schließt. Aufgrund eines schwächeren Yens kann der Nikkei um +1,01% zulegen.
    • Die überraschend guten europäischen Einkaufsmanagerindizes stützen den Euro und das Währungspaar EUR/USD ging fast unverändert bei 1,2645 aus dem Handel. Die Auflösung der potenziellen bearishen belastet nach wie vor. Zwar befindet man sich immer noch im zurückeroberten Abwärtstrendkanal seit Mai diesen Jahres, aber die Weichenstellung ist negativ zu interpretieren. Um ein weiteres Abgleiten zu verhindern, bedarf es einer schnellen Gegenbewegung über 1,2731. Aus Bullensicht wäre auch ein zweites höheres Standbein als das Oktobertief bei 1,25 vorstellbar. Eine Verletzung letztgenannter Marke würde ein prozyklisches Verkaufssignal bedeuten. Dabei liegen die nächsten Anlaufpunkte bei 1,2470 und 1,2442. Besondere Schwäche zeigte der Yen. Auslöser war ein Bericht des Wall Street Journals, dass die BoJ eine weitaus höhere Wahrscheinlichkeit einräumt, dass die Inflationsrate unter 1% fallen könnte. Ende Oktober wird der neue Inflationsbericht der Notenbank erwartet. Sollte sich dieses Gerücht erhärten, dürfte die BoJ ihre expansiven geldpolitischen Maßnahmen ausweiten. Das selbst gesetzte Inflationsziel von 2% in 2015 soll nach BoJ-Angaben auf jeden Fall erreicht werden. USD/JPY zog um +0,99% auf 10,8,25 an und könnte das bisherige Jahreshoch bei 110,07 wieder in Angriff nehmen. Darüber hinaus büßte NZD/USD deutlich über 100 Pips ein und hat eine bearishe Konsolidierungsflagge nach unten aufgelöst. Eine Preisgabe der runden Marke von 0,7800 dürfte eine Abwärtswelle bis an das Septembertief 2014 und Junitief 2013 bei 0,7707 bzw. 0,7684 suggerieren.
    • Bei den Rohstoffen präsentierte sich der Energiesektor auffällig stark. WTI legte um +1,90% und Brent sogar um +2,50% zu. Getrieben wurde der Anstieg durch die Meldung, dass Saudi-Arabien im September die Ölproduktion von9.688 mbd auf 9,36 mbd reduziert hat. Marktteilnehmer interpretieren dies als ersten Schritt, das strukturelle Überangebot im Ölmarkt zu verringern. Die OPEC wird am 27. November zusammen kommen, um über Produktionseinschränkungen zu diskutieren. Damit soll der starke Verfall der Ölpreise gestoppt werden. Ob es zu einer Einigung kommt, ist aber fraglich. Charttechnisch ist in beiden Ölsorten lediglich eine Konsolidierung in einem immer noch intakten Abwärtstrend feststellbar. Eine Bodenbildung ist das noch nicht. Mit Ausnahme von Gold, Kaffee und einigen Industriemetallen zeigten sich die Rohstoffe so robust, dass der CRB Index gestern leicht +0,77% anziehen konnte. Seit sechs Handelstagen hat sich analog zum Ölkomplex eine Konsolidierung herausgebildet.

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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