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     1585  0 Kommentare Deutsche Bank – 24,50 oder 36 Euro?

    Stresstest, Quartalszahlen, Analystenentscheidungen, Fed-Sitzung – Anleger brauchen derzeit einen kühlen Kopf. Aber der Reihe nach. Wie ein echter Stresstest aussehen würde, haben wir in einer Analyse bereits aufgezeigt. Auch bei der Berichtssaison gilt es genauer hinzuschauen. Zahlreiche Unternehmen aus der zweiten Reihe liefern heute starke Bilanzen ab, Deutsche Bank und Facebook entfachen hingegen keine Begeisterung. Dafür haben sich zuletzt einige Analysten mit sehr mutigen Kurszielen für den heimischen Branchenprimus aus der Deckung gewagt. Taktgeber an den Märkten bleiben aber die Notenbanken. Mit ihrem dritten Anleihekaufprogramm orderte die Fed Papiere im Volumen von 1700 Mrd. Dollar. Eine gigantische Summe, die auch am Aktienmarkt deutliche Spuren hinterlassen hat.  

    Zu Handelsbeginn knüpft der DAX an seine gestrige Erholung an und steigt deutlich über die 9100er-Marke. Besonders von den starken US-Börsen kommen gute Vorgaben, der Dow eroberte die 17.000er- und der Nasdaq 100 die 4100er-Schwelle zurück. Fest steht aber auch, dass die Karten mit der heute für 19 Uhr angesetzten Fed-Entscheidung neu gemischt werden. Die Notenbank dürfe ihr milliardenschweres Anleihekaufprogramm zur Unterstützung der Konjunktur einstellen. Zuletzt kaufte die Fed noch Bonds im Volumen von 15 Mrd. Dollar.

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    Nun stellt sich die Frage, wie die Börsen nach dem Ende des Programms reagieren werden. Ein Blick in den Rückspiegel fällt wenig erfreulich aus. Sowohl nach dem Ende von QE1 im Frühjahr 2010 als auch von QE2 im Sommer 2011 kamen die Börsen deutlich unter Druck. Mindestens ebenso wichtig ist die Frage, ob die Notenbank Anpassungen an ihrem Zinsversprechen vornehmen wird. Bisher hatte die Fed auch nach dem Ende der Anleihekäufe die Fortsetzung der Niedrigzinspolitik für einen beträchtlichen Zeitraum versprochen. Eine Neuformulierung ist durchaus möglich, auch wenn das konjunkturelle Umfeld zuletzt schwieriger geworden ist. Auch mit Blick auf den Arbeitsmarkt könnte es Anpassungen geben.

    Wer sich bereits im Vorfeld positionieren möchte, sollte aufgrund der zu erwarteten hohen Volatilität nur kleine Beträge setzen. Passende Scheine auf den DAX und zahlreiche Einzelwerte haben wir in die ISIN-Liste gestellt. Morgen werden wir die Markteröffnung live kommentieren, hier können Sie sich für das Webinar anmelden.

    Deutsche Bank mit roten Zahlen

    Eigentlich könnte die Deutsche Bank mit ihrer operativen Geschäftsentwicklung ganz zufrieden sein. Ähnlich wie bereits bei den US-Konkurrenten läuft es im Investmentbanking wieder rund. Insgesamt kletterte der Vorsteuergewinn von 18 Mio. Euro im Vorjahr auf 266 Mio. Euro. Rückstellungen für  Rechtsrisiken hinterließen aber auch im jüngsten Zahlenwerk deutliche Spuren und führten zu einem Nettoverlust von 92 Mio. Euro oder sieben Cent je Aktie. Im Vorjahr lieferte der Branchenprimus noch einen Mini-Gewinn von 51 Mio. Euro ab.

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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Deutsche Bank – 24,50 oder 36 Euro? Stresstest, Quartalszahlen, Analystenentscheidungen, Fed-Sitzung – Anleger brauchen derzeit einen kühlen Kopf. Aber der Reihe nach. Wie ein echter Stresstest aussehen würde, haben wir in einer Analyse bereits aufgezeigt. Auch bei der …

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