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    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart

    DAX fällt unter 9.000 Punkte

    Unternehmenszahlen: Bayer überzeugt, Linde überraschend schwach

    Ein wenig beflügelt durch die US-Notenbank Fed sowie einige sehr ordentliche Quartalszahlen deutscher Unternehmen, startete der DAX eigentlich überaus freundlich in den heutigen Handelstag. Zwischenzeitlich konnte der Dax um mehr als 0,7 Prozent zulegen und ließ die Marke von 9.100 Punkten fast schon mühelos hinter sich. Zunehmende Deflationsängste setzen dem deutschen Leitindex im Verlauf des Vormittages zu und der DAX rutscht unter die Marke von 9.000 Punkten.

    Wie erwartet gab die US-Notenbank Fed gestern bekannt, dass man das Anleihekaufprogramm von zuletzt monatlich 15 Milliarden US-Dollar Ende Oktober einstellen wird. Der Leitzins bleibt jedoch weiter unverändert auf seinem derzeitigen Rekordtief.

    Überwiegend positiv lesen sich jedoch nur die Zahlen von Bayer. Der Leverkusener Pharmakonzern hat seine Prognose für das laufende Jahr angehoben und rechnet mit einer Umsatzsteigerung auf nun 42 Milliarden Euro. Das entspricht gut 500 Millionen mehr als bislang angenommen. Möglich wird diese positive Prognose durch ein erneut sehr starkes drittes Quartal. In diesem konnte Bayer seinen Nettogewinn um 13 Prozent steigern und übertraf somit die Erwartungen von Analysten.

    Von einem solchen Ergebnis kann man bei der Deutschen Lufthansa derzeit nur träumen. Zwar konnte man bei Deutschlands größter Airline die operative Ergebnisprognose für das laufende Jahr bestätigen, für das kommende Jahr wurde die Prognose jedoch angepasst. In der Aussendung der Deutschen Lufthansa heißt es hierzu, dass das Ziel für das operative Ergebnis für das Jahr 2015 von ehemals rund EUR 2 Milliarden auf ”deutlich über Ergebnis 2014“ angepasst wird. Die jüngsten Streiks im bisherigen Jahresverlauf wurden bei der Ergebnisprognose bereits berücksichtigt. Die Aktie wird abgestraft und notiert aktuell bei 11,55 Euro mit rund 5,8 Prozent im Minus. Allein in den vergangenen drei Monaten verlor die Aktie der Deutschen Lufthansa knapp 15 Prozent an Wert.

    Etwas überraschend muss der Industriegaskonzern Linde seine Wachstumsziele revidieren. Für das laufende Jahr rechnet man bei Linde nur noch mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) auf dem Niveau des Vorjahres. Linde selbst, aber auch viele Analysten rechneten zuletzt mit einem leichten Anstieg des Ebitda. Erst in dieser Woche sprachen Analysten von Kepler Cheuvreux, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG sowie von Hauck & Aufhäuser eine Kaufempfehlung für die Linde Aktie aus. Die vorgelegten Zahlen erweisen sich heute als spürbare Belastung. Mit einem Minus von mehr als fünf Prozent ist die Linde AG derzeit größter Verlierer im deutschen Leitindex.


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