DAX, Commerzbank und Co. – Bonus und Rendite gern gesehen - Seite 2
Mit oder ohne Aufgeld
Daher werden die Papiere auch meist auf Aktien mit hohen Ausschüttungen aufgelegt oder Kursindizes ex Dividende gewählt. Eine Gefahr gibt es bei Bonuspapieren jedoch, die Anleger genau beachten sollten: Viele schauen als erstes auf die Bonusrendite und übersehen dabei, dass auch eine große Anzahl von Bonuspapieren mit Aufgeld am Markt sind. Diese offerieren häufig eine deutlich höhere Renditechance als jene Papiere, die ohne einen Aufschlag zum Kurs des Basiswerts notieren. Gleichzeitig bergen sie ein höheres Risiko, da im Fall eines Bruchs der Barriere auch das gezahlte Aufgeld unwiederbringlich verloren ist.
Kein Problem ist dagegen die Laufzeit der Papiere. Durch das sehr große Angebot findet jeder Anleger für fast alle Basiswerte unterschiedliche Laufzeiten von wenigen Monaten zu einigen Jahren. So bleibt es der individuellen Risikoneigung überlassen, ob man einen längeren oder kürzeren Zeitraum wählt, währenddessen die Barriere gerissen werden kann. Als Tipp gilt hier: Bei recht langen Laufzeiten sollten Anleger eher jenen Werten aus dem Weg gehen, die sehr zyklisch in ihrer Kursbewegung sind. Denn dann ist das Erreichen der Bonusrendite am Ende doch fraglich.
Variante von Bonuspapieren
Eine Abwandlung der klassischen Bonuspapiere stellen die sogenannten Bonus Pro Zertifikate dar. Hier kann die Barriere nur während einer vorher definierten Periode reißen. Diese liegt in der Regel am Ende der Laufzeit, zum Beispiel in den letzten vier Wochen vor dem Bewertungstag. Taucht der Basiswert also zuvor unter die Barriere ab, schafft vor der Bewertungsperiode aber ein Comeback, so ist der Bonusmechanismus weiterhin intakt. Natürlich hat diese zusätzliche Sicherung aber ihren Preis. Ein möglicher Cap (Höchstauszahlungsbetrag) beziehungsweise die Bonusschwelle liegen unter dem Niveau vergleichbarer klassischer Bonuszertifikate. Die Barriere liegt dagegen über dem Level der Vergleichsprodukte. Bonuspapiere gibt es also für verschiedene Geschmäcker, als Beimischung taugen sie aber für viele Depots.
Einige ausgesuchte Papiere mit einem Cap möchten wir Ihnen hier präsentieren. Dass sie ohne Aufgeld notieren und damit nicht risikoreicher als das Direktinvestments sind, kennen Sie von uns und dies hat sich im jüngsten Kurssturz des DAX auch einmal mehr für Sie bewährt. Die Bonuspapiere haben wir Ihnen auch bereits vor einigen Tagen in unsere ISIN-Liste gestellt.
Deutsche Bank-Capped Bonus, Barriere 20 Euro, Laufzeit 2015 September, Seitwärtsrendite 11,4% p.a.- DE000DT5EFE5.
BASF-Capped Bonus, Barriere 52 Euro, Laufzeit 2015 Juni, Seitwärtsrendite 4,9% p.a. – DE000UA5G8B2
Infineon-Capped Bonus, Barriere 5,50 Euro, Laufzeit 2015 September, Seitwärtsrendite 7,0% p.a. – DE000PA76FY2
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Commerzbank-Capped Bonus, Barriere 9 Euro, Laufzeit 2015 September, Seitwärtsrendite 14,8% p.a. – DE000VZ5WVW6
RWE-Capped Bonus, Barriere 21 Euro, Laufzeit 2015 September, Seitwärtsrendite 8,7% p.a. – DE000CC3P3T0
Lanxess-Capped Bonus, Barriere 33 Euro, Laufzeit 2015 September, Seitwärtsrendite 8,9% p.a. – DE000DG10Z73