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     1087  0 Kommentare Nach den Wahlen ist vor den Wahlen

    Bei den vorvorgestrigen Kongresswahlen in den USA haben die Republikaner nun auch die Mehrheit im Senat gewonnen. Damit ist US-Präsident Barack Obama in den kommenden zwei Jahren nahezu handlungsunfähig. Dass ein US-Präsident in den letzten beiden Jahren seiner Amtszeit die Mehrheit im Kongress verliert, geschieht in den USA häufiger. Und so gibt es auch eine stehende Redewendung für diesen Zustand, der Präsident wird in dieser Zeit als „lame duck“, (lahme Ente) bezeichnet.

    Wie meine Kollege Torsten Ewert am Montag bereits geschrieben hat, nimmt die US-Börse diesen Zustand allerdings tendenziell eher positiv auf. Schließlich können so eben auch keine Maßnahmen beschlossen werden, welche die Wirtschaft negativ beeinflussen. Tatsächlich ändert sich durch diese Mehrheit im Kongress meist auch nicht viel an der Politik, da die US-Präsidenten in den verbleibenden zwei Jahren ihre Amtszeit sowieso dazu neigen, sich mehr um außenpolitischen Themen zu kümmern. So wollen sie sich einen Platz in den Geschichtsbüchern sichern.

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    Der nächste Präsidentschaftswahlkampf wird bald Einfluss auf die US-Börsen nehmen

    Gleichzeitig beginnen bereits im kommenden Jahr die frühen Vorbereitungen für den nächsten US-Präsidentschaftswahlkampf und hier gelten dann sowieso ganz andere Regeln. Einen Punkt sollte man in diesem Zusammenhang im Hinterkopf behalten: Die US-Marktteilnehmer neigen seit vielen Jahrzehnten dazu, auf einen Wechsel von einem demokratischen zu einem republikanischen Präsidenten zu spekulieren, wenn dieser wahrscheinlich erscheint. Sofern sich also ein solcher Wechsel abzeichnet, wird dies die US-Börsen potenziell unterstützen. Mit der aktuellen Wahlniederlage der Demokraten ist die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Wechsel gestiegen.

    Der US-Präsidentschaftszyklus

    Mit Blick auf den US-Präsidentschaftszyklus stehen nun mit dem Vorwahljahr 2015 und dem Wahljahr 2016 die aus Börsensicht stärksten Jahren dieses seit ca. 100 Jahren bestehenden Zyklus bevor. Dies ist ein weiterer bullisher Faktor, den man in der Gesamtmarktanalyse berücksichtigen muss.

    Negative Faktoren

    Natürlich gibt es auch mögliche Störfeuer. Da ist zum einen die Zinspolitik der Fed zu nennen. Der Markt hat Sorge, dass steigende Zinsen das zarte Pflänzchen des US-Wirtschaftswachstums wieder abwürgen. Wie hier im Steffens Daily bereits mehrfach beschrieben, neigen Börsen jedoch dazu, in der ersten Phase von Zinserhöhungen weiter anzusteigen. Erst wenn die Zinsen ein Niveau erreicht haben, das dazu führt, dass Gelder aus dem Aktienmarkt in die Rentenmärkte umgeschichtet werden, kippt die Situation.

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    Jochen Steffens
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    Verfasst von 2Jochen Steffens
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