Rohstoffe
Goldpreis: ETF-Abflüsse gehen weiter
Foto: Deutsche Bundesbank
Das gelbe Edelmetall kann sich trotz rekordhoher US-Aktienmärkte und trotz ETF-Abflüssen zur Wochenmitte behaupten.
Mit der gehaltenen Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares ging es am gestrigen Dienstag zum sechsten Mal in Folge bergab, was die längste Durstrecke
seit einem Jahr darstellt. Mit 724,46 Tonnen bringt er zudem das niedrigste Gewicht seit über sechs Jahren auf die Waage. Zur Erinnerung: Damals ging Lehman Brothers pleite und Gold legte danach in
der Gunst der Anleger deutlich zu. Für europäische Anleger wirkt sich dank der Dollarstärke die diesjährige Goldbaisse nicht ganz so negativ aus, schließlich wurde ein großer Teil der
Goldpreisverluste durch die Währungsentwicklung kompensiert. Auf Dollarbasis verbuchte das gelbe in den vergangenen 12 Monaten ein Minus von 9,6 Prozent, welches sich in Euro umgerechnet auf 1,1
Prozent reduziert. Solange der Dollar in höhere Sphären schwebt, dürfte sich an der schwachen Tendenz des Goldpreises wenig ändern.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten
gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,90 auf 1.166,90 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Rote Vorzeichen
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Auf dem für den 27. November anberaumten Opec-Treffen in Wien dürfte höchstwahrscheinlich keine Kürzung der Förderquoten beschlossen. Entsprechende Signale kamen zuletzt aus Saudi-Arabien und
Kuwait, während Libyen, Venezuela und Ecuador Maßnahmen gefordert haben, den Ölpreisverfall zu stoppen. Auf kurze Sicht dürften sich die Akteure an den Energiemärkten nun für die anstehenden
Lagerberichte des American Petroleum Institute (Mittwochabend) und der US-Energiebehörde EIA (Donnerstagnachmittag) interessieren. Auf eine deutliche Gegenbewegung nach oben deutet derzeit
allerdings wenig hin.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,43 auf 77,51 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,54 auf 81,13 Dollar zurückfiel.
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