RWE setzt Talfahrt fort - Prognose steht weiter
ESSEN (dpa-AFX) - Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern RWE steckt weiter in der Krise. In den ersten neun Monaten dieses Jahres sackte das betriebliche Ergebnis um fast 31 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro ab, wie das Unternehmen am Donnerstag in Essen mitteilte. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) ging um 22 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zurück. Das für die Dividendenberechnung wichtige nachhaltige Nettoergebnis brach um 60 Prozent auf 763 Millionen Euro ein.
Dabei belasteten vor allem die wegen des Booms der erneuerbaren Energien unter Druck stehenden Preise im Stromgroßhandel. Zudem wirkt sich der vergangene milde Winter weiter aus. Vor einem Jahr hatte RWE außerdem eine einmalige Kompensationszahlung des russischen Gasriesen Gazprom von einer Milliarde Euro erhalten.
Der Konzern bestätigte seine Prognose für 2014. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) soll demnach von 8,8 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf 6,4 bis 6,8 Milliarden Euro sinken. Das betriebliche Ergebnis soll bei 3,9 bis 4,3 Milliarden Euro landen nach 5,9 Milliarden 2013. Beim nachhaltigen Nettoergebnis liegt die Prognose-Bandbreite bei 1,2 bis 1,4 Milliarden Euro (2013: 2,3 Milliarden)./enl/fbr