Goldpreis

Gold: Charttechnik taugt doch nichts! - Seite 2

Ich weiss nicht wie es Ihnen geht, aber ich fühle mich durch solche Berichte regelrecht düpiert. Erst im Februar 2014 stimmte das Repräsentantenhaus Obamas Forderung zu, die Schuldenobergrenze von 17,3 Billionen Dollar nochmals massiv zu erhöhen, damit die US-Regierung in den kommenden 13 Monaten weiter ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann.  In der Zwischenzeit haben sich die Schulden bereits auf 17,78 Billionen Dollar erhöht. Diese Nebensächlichkeit scheint aktuell aber kaum noch jemand zu interessieren. Auch von der US-Kreditkartenkrise, von welcher 2010 noch die ganze Welt sprach, hören wir nichts mehr. Es scheint, als könne die USA sämtliche Probleme mit dem Drucken von Neugeld eliminieren.

Was den US-Dollar angeht, hat dieser im Vergleich zu praktisch allen Weltwährungen tatsächlich massiv zugelegt. Diesem jedoch Stärke zu unterstellen, ist ein fataler Fehler. Die restlichen Währungen sind einfach extrem schwach geworden. Und weil Gold eine physisch hinterlegte Währung ist, musste man natürlich auch diese künstlich schwächen, damit der Glaube an den starken US-Dollar und die sich ebenfalls stark erholende US-Wirtschaft, nicht verloren geht. So plump dieser Trick ist, so unglaublich ist es, dass er perfekt funktioniert. Viele Anleger haben sich bereits wieder in US-Titel oder gar dem US-Dollar eingekauft.

Kommen wir damit wieder zurück zu Gold. Gold fiel vor wenigen Wochen unter die magische Marke bei $1180. Wie ich meinen Abonnenten damals schrieb, wurde Gold damit tatsächlich unter eine wichtige charttechnische Marke gedrückt, welche damit sogar Preisziele von unter $1000 ermöglicht hätte. Doch ich schrieb auch, dass es mich nicht wundern würde, wenn wir die $1180 demnächst wieder zurückerobern würden. Genau wie am Freitag vor zwei Wochen, wurde Gold in den letzten Handelsstunden massiv gekauft. Das erstaunliche ist, dass alleine an den letzten zwei Freitagen, der Charakter der letzten zwei Wochenkerzen komplett verändert wurde. Erstaunlicherweise von zwei gezielten und sehr massiven Transaktionen.