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     1641  0 Kommentare Notenbankprotokolle im Fokus; US-Dollar könnte Gold Rückenwind geben

    Top-Entwicklungen: Notenbankprotokolle im Fokus

    • Der gestern veröffentlichte ZEW-Index sorgte für eine positive Überraschung und schlug den Erwartungswert von 0,5 mit 11,5 Punkten deutlich. Die europäischen Indizes und insbesondere der DAX legten kräftig zu. Mit einem Plus von 1,61% stieg der DAX auf 9.457 Zäherl und hat charttechnisch ein Kaufsignal ausgelöst (siehe Analyse: http://goo.gl/1gYx78). Auch in den USA setzen die Indizes ihren Höhenflug fort, nachdem der NAHB Hausentimentindex die Prognose übertraf (58 vs. 55 Punkte.). Der Dow Jones und der S&P 500 legten um +0,23% bzw. +0,51% auf neue Allzeithochs zu, ebenso wie der Nasdaq 100. In Asien präsentieren sich die chinesischen Indizes seit drei Tagen schwächer. Grund ist die abflauende Nachfrage nach chinesischen Festlandaktien.  Ausländische Investoren kauften gestern lediglich für 1.1 Mrd. Yuan chinesische Festlandaktien. Vor drei Tagen lag dieser Wert noch bei 10,6 Mrd. Yuan. Der Hang Seng gab um -0,66% nach und der Shanghai Composite um -0,22%. Als marktbewegende Ereignisse stehen heute die Veröffentlichungen der  Notenbankprotokolle von BoE und Fed im Fokus, die Auskunft geben könnte über die weitere Geldpolitik. Oft ist mit der Veröffentlichung des Fed-Protokolls eine höhere Volatilität verbunden und lösen Korrekturen aus. Dies könnte der Fall sein, wenn die Aussichten für den ersten Zinsschritt wieder besser eingeschätzt bzw. so vom Markt interpretiert werden.
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    • Aufgrund des besseren ZEW-Index wertete der Euro gegenüber fast allen Währungen auf. EUR/USD legte um +0,69% auf 1,2536 zu und eroberte das Oktobertief bei 1,25 zurück. Damit hat sich das Währungspaar wieder in die Position manövriert, eine Erholungsbewegung bis an die März- und Julitiefs 2013 bei 1,2750 zu starten. ein Rückfall unter 1,2357 würde hingegen ein neues Verkaufssignal auslösen. Analog dazu hatte der US-Dollar Index leichte abgaben von -0,41% auf 87,56 Punkte zu verzeichnen und konsolidiert weiterhin in einer engen Spanne zwischen 87,20 und 88,30 Zählern. Ein Ausbruch dürfte für eine größere Bewegung stehen. Weitere Verluste mußte der Yen einräumen. EUR/JPY stieg um +0,85% auf 146,48 und USD/JPY zog leicht um +0,18% auf 116,87 an. Heute Morgen setzt sich diese Tendenz fort. Auslöser war die vom japanischen Premierminister angekündigte Verschiebung der Mehrwertsteuererhöhung um 18 Monate in das Jahr 2017 und die damit verbundenen Neuwahlen am 21. November. Japan befindet sich mit einem sinkenden Wachstum von -1,6% in Q3 in einer Rezession und die Stimulierungsmaßnahmen dürften fortgesetzt werden. Perspektivisch ist dies Gegenwind für den Yen. Die Notenbankprotokolle dürften für Bewegung im FX-Markt sorgen. Von Seiten der BoE dürfte analog zum Inflationsbericht in letzter Woche eher eine Verschiebung des ersten Zinsschrittes zu interpretieren sein. Alles andere wäre eine Überraschung und könnte das Pfund stärken.
    • Bei den Rohstoffen konnten erneut die Edelmetalle punkten. Gestützt von einem schwächeren US-Dollar legte Gold um +0,85% auf $1.197 und strebt nach Überwindung des zentralen Widerstands bei $1.180 an die runde Marke von $1.200 (siehe Marktkommentar). Gold legte auch aufgrund der Nachricht zu, dass die russische Notenbank dieses Jahr bereits 150 Tonnen Gold aufgekauft hat. Damit bezweckt man den Rubel stärker mit Gold zu hinterlegen, um der Abwertung entgegenzuwirken. Bei Öl setzte sich erneut Preisschwäche durch, da die Keystone Pipeline von Kanada in die USA vom Senat abgelehnt wurde. Aufgrund der Ölflut in den USA ist diese auch kaum mehr nötig. Brent Spot fiel im Vorfeld der Entscheidung um -1,06% auf $78,47 und WTI sogar um -1,67% auf $74,21.

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    Jörg Rohmann
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    Jörg Rohmann verfügt über eine langjährige Berufserfahrung in Makro- und Technischer Analyse der Finanzmärkte. Tradern und Anlegern wurde er als Chefanalyst bei Alpari Deutschland bekannt. Er ist ein Generalist mit Tiefgang, der alle Anlageklassen rund um den Globus analysiert. Dabei widmet er sich insbesondere Trading- und Investmentideen abseits des Mainstreams. Weitere Analysen und Informationen unter: www.armoredhorse.com.
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    Verfasst von 2Jörg Rohmann
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