checkAd

     1472  0 Kommentare Wehe, wenn die Barriere reißt

    Der Oktober war nichts für schwache Nerven, besonders nicht für Bonuszertifikat-Anleger. Denn im Absturz hat es so manches Bonuszertifikat erwischt – also die Barriere eines solchen Papiers. Nur wer ausreichend Puffer berücksichtigt hat, darf sich jetzt über die V-förmige Erholung freuen. Beim Kauf eines Bonuspapiers sollten Anleger nämlich immer die Erwartung haben, dass die Barriere unverletzt bleibt. Warum eine unversehrte Barriere so wichtig für den Wert eines Bonuszertifikats ist, wollen wir anhand von verschiedenen Beispielen erläutern – Teil 1 unserer Bonuszertifikateanalyse.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Dow Jones Industrial Average Excess Return!
    Short
    43.075,91€
    Basispreis
    31,90
    Ask
    × 12,20
    Hebel
    Long
    36.076,38€
    Basispreis
    33,03
    Ask
    × 12,15
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Barrierenbruch mit harten Konsequenzen

    Am Ende der Laufzeit ist bei Bonuszertifikaten alles klar geregelt: Wird die Barriere nie berührt erhält der Anleger mindestens den Bonusbetrag ausgezahlt. Wird die Barriere dagegen berührt oder unterschritten, kann man nun nicht mehr darauf setzen, dass pro Zertifikat mindestens der Bonusbetrag ausgezahlt wird. Stattdessen entspricht der finale Abrechnungsbetrag am Bewertungstag immer dem Basiswertkurs, gewichtet mit dem Bezugsverhältnis. Nach einer Barrierenverletzung trägt der Bonus-Anleger also das volle Marktrisiko.

    Doch was geschieht während der Laufzeit?

    Noch spannender als die Betrachtung am Laufzeitende ist die Überlegung, wie sich ein Barrierenbruch während der Laufzeit auswirkt und wie man sich hierbei verhalten könnte. Durch die Ausschaltung des Bonus-Mechanismus verliert ein Bonus-Zertifikat nicht nur seinen Reiz als Investment, sondern es ergeben sich im Zuge der Barrierenverletzung auch erhöhte Verlustrisiken, auf die man vorbereitet sein sollte.

    MUV2_2011

    Münchener Rück, 1 Jahr

    Zur Veranschaulichung greifen wir das klassische Bonus-Zertifikat mit der WKN US9TEC auf die Münchener Rück-Aktie heraus. Dieses Papier bietet eine direkte Alternative zum Erwerb der Aktie selbst. Der Produktpreis (156,20 Euro) liegt aktuell leicht unterhalb des Aktienkurses (157,80 Euro). Das Papier hat ein Abgeld von rund einem Prozent. Der Bonus-Investor profitiert somit von steigenden Kursen prozentual in etwa genauso stark wie der Aktienanleger, da das Ausgangsniveau beinahe übereinstimmt und das Zertifikat einen steigenden Basiswertkurs am Laufzeitende vollständig abbildet.

    MünchenerRe_PresseAuch der Bonusbetrag liegt mit 158,20 Euro in unmittelbarer Nähe zum aktuellen Aktienkurs. Die Bonusrendite beträgt lediglich 1,30 Prozent am Bewertungstag, dem 16.12.2015. Sie steht aber nicht im Fokus dieses Investments. Der Zertifikate-Investor setzt vielmehr auf steigende Kurse der Münchener Rück-Aktie und möchte lediglich einer möglichen negativen Performance des Basiswerts – ohne Barrierenverletzung – über den Erhalt des Bonusbetrags am Laufzeitende entkommen. Die Barriere ist bei 124,46 Euro festgezurrt. Bis dorthin ist die Aktie seit Ende 2012 nicht mehr gesunken. Der rund 20-prozentige Risikopuffer und damit die Chance auf den Bonusbetrag erscheint also komfortabel.

    Bonus-Mechanismus statt Dividende

    Für dieses mittelbare Investment in die Münchener Rück mit teilweiser Absicherung muss der Zertifikate-Käufer auf die Dividende verzichten. Im Falle der Münchener Rückist das kein unerheblicher Aspekt. Laut Boersengefluester.de werden den Aktienären im kommenden Jahr 7,35 Euro als Dividende je Aktie zufließen. Wer das Bonus-Investment wählt, entscheidet sich also ganz bewusst für den Tausch Dividende gegen Teilabsicherung. Doch was passiert bei einem Barrierebruch – dazu mehr im Teil 2 unserer Bonuszertifikateanalyse.





    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Wehe, wenn die Barriere reißt Der Oktober war nichts für schwache Nerven, besonders nicht für Bonuszertifikat-Anleger. Denn im Absturz hat es so manches Bonuszertifikat erwischt – also die Barriere eines solchen Papiers. Nur wer ausreichend Puffer berücksichtigt hat, darf …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer