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    ROUNDUP 2/Immobilien-Hochzeit  579  0 Kommentare Deutsche Annington will Gagfah übernehmen

    LUXEMBURG/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Immobilienbranche steht vor einer Groß-Fusion: Die Nummer Eins will den Drittplatzierten schlucken. Die beiden MDax -Konzerne Deutsche Annington und Gagfah bauen an einer gemeinsamen Zukunft. Es ist nicht die erste Hochzeit zweier Immobilien-Unternehmen in der zweiten Börsenliga und vielleicht auch nicht die letzte - TAG Immobilien soll ebenfalls zum Verkauf stehen.

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    Sollte der Zusammenschluss zwischen Deutsche Annington und Gagfah gelingen, entsteht Deutschlands größter Immobilienkonzern mit insgesamt rund 350.000 Wohnungen, deren Wert bei 21 Milliarden Euro liegt. An nächster Stelle in der Rangliste stünde dann die Deutsche Wohnen mit rund 150.000 Einheiten. Die Deutsche Wohnen hat sich im Sommer vergangenen Jahres im MDax die GSW zur Braut genommen und war dann an der Gagfah mit ihren mehr als 140.000 eigene Wohneinheiten vorbeigezogen.

    GAGFAH-AKTIEN HEBEN AB

    An der Börse lag der Käufer Deutsche Annington wenig überraschend rund drei Prozent im Minus - und das Objekt der Begierde mit knapp 13 Prozent im Plus. Die Aktie befindet sich wegen des Immobilienbooms in Deutschland seit Jahren auf einem Höhenflug. Seit Ende 2008 stieg der Kurs des Gagfah-Papiers um rund 725 Prozent. Im knapp behaupteten MDax profitierten auch die anderen Immobilienwerte. Die Experten des Bankhauses Berenberg begrüßen den Zusammenschluss, weil sich die Portfolios und die Standorte der Wohnungen gut ergänzen würden. Angesichts der geringen Annahmequote von mindestens 50 Prozent sei ein Erfolg außerdem wohl sicher. Ein Händler sagte, für die Gagfah-Aktionäre sei es ein guter Deal.

    Die Deutsche Annington bietet ihnen je Anteilsschein 18 Euro in bar und Aktien, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Das entspricht einer Prämie von gut 16 Prozent zum Schlusskurs am Freitag. Im Detail will die Deutsche Annington den Gagfah-Aktionären für je 14 ihrer Papiere 5 eigene Aktien und 122,52 Euro in bar zahlen. Das Gagfah-Management empfiehlt den Aktionären die Offerte.

    Beide Unternehmen erhoffen sich durch die Übernahme Kosteneinsparungen in Höhe von 84 Millionen Euro im Jahr - wobei dafür auch erst einmal Belastungen in Höhe von circa 310 Millionen Euro anfallen sollen. Die Deutsche Annington ist im vergangenen Sommer im zweiten Versuch mit gesenktem Ausgabepreis an die Börse gegangen. Gagfah ist seit 2006 notiert.

    WIE WIRD DIE BRANCHE REAGIEREN?

    Das Übernahmeangebot soll noch vor Weihnachten vorgelegt werden und bis voraussichtlich zum 21. Januar 2015 laufen. Die Finanzierung erfolgt zu 51 Prozent aus neuen Deutsche Annington-Aktien, die aus einer Kapitalerhöhung kommen sollen. Die Übernahme muss noch von den Kartellbehörden abgenickt werden.

    Im gemeinsamen Management werden auch Gagfah-Chef Thomas Zinnöcker und sein Finanzvorstand Gerald Klinck sitzen. Geführt wird das neue Unternehmen von Rolf Buch, dem Chef der Deutschen Annington. Nach der Hochzeit soll auch ein neuer Name gesucht werden. Auf die Gagfah-Mieter solle die Transaktion keinen Einfluss haben, sagte Zinnöcker.

    Offen bleibt nun, wie die Konkurrenz auf den Zusammenschluss reagiert. Ganz vorne hier dabei: TAG Immobilien. Noch im Sommer hieß es in einem Bericht des "Handelsblatt", dass das Unternehmen verkauft werden solle. Allerdings seien die Verkaufsbemühungen auf keine große Begeisterung gestoßen, hätten Marktteilnehmer signalisiert. TAG hatte zuletzt rund 75 000 Wohnungen im Bestand./stk/fbr/stb





    dpa-AFX
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