checkAd

     794  0 Kommentare OPEC würfelt WTI und Brent

    Mit der OPEC-Sitzung am Donnerstag hat sich wohl die Hoffnung auf eine zügige Erholung des Ölpreises in Luft aufgelöst. Zu Wochenbeginn rauschte der Brentpreis kurzzeitig auf das tiefste Niveau seit fünf Jahren, später setzte eine technische Gegenbewegung ein – wir haben unsere Positionen in WTI und Brent getauscht, sind bei WTI noch in einem Inliner engagiert. Inzwischen scheinen wegen des Preisverfalls einige US-Ölproduzenten Probleme zu bekommen. Im Oktober sind die Genehmigungen für neue Schieferöl-Bohrlöcher um 15 Prozent gesunken.

    Aus der technischen Perspektive betrachtet notieren Brent und WTI inzwischen auf einem wichtigen Niveau. Im Bereich um 67 bis 70 Dollar liegen einige Wendepunkte, die in 2010 ausgebildet wurden und nun eine Stabilisierung begünstigen könnten. Brent steht rund 31 Prozent unter seiner 200-Tage-Linie, dies ist das niedrigste Niveau seit Mai 2009.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Dow Jones Industrial Average Excess Return!
    Short
    43.800,00€
    Basispreis
    46,68
    Ask
    × 8,15
    Hebel
    Long
    33.701,95€
    Basispreis
    4,68
    Ask
    × 8,10
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Brent auf eine Woche

    Brent auf eine Woche

    In den vergangenen 20 Jahren drehte der Preis häufig ab einer negativen Differenz von 20 bis 25 Prozent. Die Übertreibung auf der Unterseite könnte mit einem ähnlich dynamischen Gegenimpuls zumindest teilweise aufgeholt werden, auch wenn die fundamentalen Fakten keine nachhaltige Bewegung erwarten lassen.

    Preisschock hat weitreichende Folgen

    Unter dem Preisverfall des schwarzen Goldes leiden nicht nur einige Rohstoffindizes, auch an den Devisenmärkten sind die Auswirkungen spürbar. Zuletzt sind Währungen von bedeuteten Ölförderländern wie der Russische Rubel, die Norwegische Krone oder der Kanadische Dollar unter verstärkten Abwertungsdruck geraten. Besonders die russische Währung leidet unter dem Preisverfall. In Kombination mit den massiven Kapitalabflüssen sowie den Sanktionen des Westens wird eine Rezession in Russland zunehmend wahrscheinlicher.

    WTI auf eine Woche

    WTI auf eine Woche

    Gegenüber dem Euro wertete der Rubel seit Jahresbeginn um 40 Prozent ab, gegen den Dollar um rund 55 Prozent. Am Aktienmarkt zählen große internationale Ölkonzerne zu den Verlierern. Besonders kräftig büßte in den vergangenen Monaten die Aktie von BP sowie Halliburton ein. Die Notierung von Continental Resources, einer der größten US-Fracking-Firma, halbierte sich seit Anfang September.



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Daniel Saurenz
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Daniel Saurenz
    OPEC würfelt WTI und Brent Mit der OPEC-Sitzung am Donnerstag hat sich wohl die Hoffnung auf eine zügige Erholung des Ölpreises in Luft aufgelöst. Zu Wochenbeginn rauschte der Brentpreis kurzzeitig auf das tiefste Niveau seit fünf Jahren, später setzte eine technische …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer