Heidelberger Druck, Bondmarkt und die Griechen – die Woche im Rückspiegel
Außer Spesen ist 2014 für Anleger womöglich beim DAX doch nicht viel gewesen und der Sprung über 10.000 Zähler könnte sich noch als Bullenfalle herausstellen. Denn die Investoren bekommen Gegenwind, negative Entwicklungen wie in Griechenland oder auch steigende Zinsen in Italien werden wieder zur Kenntnis genommen und dies drückt die Stimmung. Dazu sollte man sich beim Verfall des Ölpreises nicht zu früh freuen.
Denn die Staatshaushalte vieler Länder leiden, allen voran jener der Russen. Aber auch in den USA sind die Unternehmensanleihen von Firmen der Fracking-Industrie oder jener aus dem Bereich alternativer Energien schon massiv unter Druck, auch große Ölkonzerne könnte Probleme mit dem niedrigen Ölpreis bekommen und mit ihnen die Banken, die ihnen Kredite zur Verfügung stellen.
Ein Ölpreis von unter 60 Dollar lässt den Autofahrer also feiern, in den Banken schwitzt dagegen so mancher und ein sehr positives Signal für die Konjunktur ist der gesunkene Preis ebenfalls nicht – was der niedrige Kupferpreis übrigens unterstreicht. Es würde also nicht verwundern, wenn die Aktienmärkte ausgehend vom Ölmarkt eine Korrektur oder Seitwärtsphase hinlegen. Der Start 2015 könnte ungemütlich werden.
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