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    Vontobel  1096  0 Kommentare Arabica-Kaffee wechselt in den Bärenmarkt

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    Arabica-Kaffee wechselt in den Bärenmarkt

    Seit Oktober sind die Preise für Kaffee der Sorte Arabica um 22% gesunken und befinden sich damit offiziell in einem Bärenmarkt. Seit einigen Wochen regnet es in Brasilien, was die Angst vor einer Verschlimmerung der Situation an den Kaffeeplantagen des Landes lindert.

    Brasilien steht für ein Drittel der weltweiten Arabica-Ernte. Eine Dürre zu Jahresbeginn hat zu einer Verdopplung der Kaffeepreise weltweit geführt. Ein Pound arabischer Kaffee verteuerte sich von 1,05 USD auf zeitweise 2,25 USD. Zuletzt wird ein und dieselbe Menge bei 1,75 USD gehandelt. Dieser Preis liegt mehr als 20% unter dem vorigen Hoch - womit sich Kaffee per Definition in einem Bärenmarkt befindet.

    Trotz dieses Rückgangs ist Arabica-Kaffee auf Jahresfrist immer noch der Rohstoff, der die größten Kursgewinne verzeichnet. Brasiliens Kaffeebauern werden aber in der laufenden Saison nur 45,1 Millionen Sack Kaffeebohnen ernten, dass ist 8,2% weniger als im vergangenen Jahr. Die Ernte im nächsten Jahr könnte besser ausfallen.

    Das Schweizer Handelshaus Ecom Agroindustrial Corp. schätzt, dass 50 Millionen Sack Kaffee geerntet werden könnten, aber es noch zu früh sei, um genaue Schätzungen abgeben zu können. "Es kommen erste Schätzungen, die davon ausgehen, dass die Ernte im kommenden Jahr nicht so schlecht ausfallen wird", sagt etwa Rodrigo Costa, der Direktor der Kaffeehandelsabteilung der französischen Societe Generale gegenüber dem "Wall Street Journal".

    Außerdem sorgt ein Rückgang der lokalen Währungen der Kaffee produzierenden Staaten wie Brasilien für einen Rückgang der Kaffeepreise, da Landwirte versuchen, ihre Ernte zeitnah zu exportieren, um sich gegen Währungsverluste zu schützen. Sie verkaufen ihre Kaffeeernte in der stärkeren ausländischen Währung und halten etwa US-Dollar statt der fallenden eigenen Währung.

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    Heiko Geiger
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    Verfasst von 2Heiko Geiger
    Vontobel Arabica-Kaffee wechselt in den Bärenmarkt Seit Oktober sind die Preise für Kaffee der Sorte Arabica um 22% gesunken und befinden sich damit offiziell in einem Bärenmarkt. Seit einigen Wochen regnet es in Brasilien, was die Angst vor einer Verschlimmerung der Situation an den Kaffeeplantagen des Landes lindert.