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     8170  0 Kommentare 3D Systems und Voxeljet – wie geht`s eigentlich?

    Wir erinnern uns ein Jahr zurück! Die Analysten überschlugen sich mit Kurszielen für den 3D-Drucksektor, das Potenzial der Branche konnte gar nicht hoch genug eingeschätzt werden und viele Medien zählten auf, wo überall 3D-Druck in Zukunft unser Leben verändern wird. Selbst die BILD-Zeitung thematisierte die Branche – ein sicheres Indiz, dass die Rally überhitzt war. So kam völlig zwangsläufig die Korrektur auch in den 3D-Druckzertifikaten, waren die Papiere doch zuvor brillant gelaufen, aber eben auch verdammt schnell nach oben geschossen. Gegenwärtig ist es ruhig geworden und dies ist die zweite Chance für Investoren, die in den Bereich hinein wollen. Denn jetzt gibt es die Zertifikate fast zur Hälfte des Höchstkurses – und kaum einer spricht drüber.

    Kein Wunder – blickt man auf den Kurs von Voxeljet, die aber am 29.12 immerhin eine satte Gegenbewegung hinlegten. Doch auch 3D Systems musste heftig Federn lassen, fängt sich aber gerade. Was macht 3D-Druck eigentlich aus? Wir schauen uns die Branche an und möchten den Sektor all jenen vorstellen, die womöglich jetzt zur zweiten Chance aufmerksam werden.

    IKEA-Schrauben und viel mehr…

    Die fehlende Schraube des Ikea-Regals, der abgebrochene Kühlschrankgriff, die lockere Halterung des Duschkopfs – es sind kleine Dinge, die im Alltag am meisten nerven. Wie schön wäre es, wenn wir sie einfach selbst herstellen könnten. Mit einem 3D-Drucker etwa. Und das wird in einigen Jahren auch möglich sein, denn die 3D-Druck-Szene ist derzeit eine der lebendigsten überhaupt. US-Firmen wie Shapeways, 3D-Systems oder Stratasys arbeiten eifrig daran, Kunststoffdrucker für den privaten Gebrauch zu entwickeln – quasi eine kleine Fabrik fürs Wohnzimmer. Geräte, die so einfach zu bedienen sind, wie ein Tintenstrahldrucker. Die UBS hat nun ein Zertifikat emittiert, mit dem Anleger bei diesem Trend dabei sein können. Der Trend ist hoch spannend, die Perspektiven verlockend und vor allem langfristig vielversprechend.

    3 D DruckEs ist ein weiter Weg, aber Phantasie ist an der Börse alles. Deshalb sind die Aktien von 3D-Druckern so gesucht wie vor Jahren Papiere aus den Sektoren Biotechnologie oder Social Media. Noch sind die 3D-Drucker aber nicht so weit, als dass sie uns eine Hilfe im Alltag sein könnten: Die Software ist kompliziert und die Maschinen, die man sich für rund 2000 Dollar betriebsfertig liefern lassen kann, sind sperrig, störanfällig und haben ein kleines Druckvolumen.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    3D Systems und Voxeljet – wie geht`s eigentlich? Wir erinnern uns ein Jahr zurück! Die Analysten überschlugen sich mit Kurszielen für den 3D-Drucksektor, das Potenzial der Branche konnte gar nicht hoch genug eingeschätzt werden und viele Medien zählten auf, wo überall 3D-Druck in Zukunft …