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    Aktienstrategie  12637  0 Kommentare Back to attack! - Seite 2

    Wir gehen dabei indirekt vor. Wir sind in Metro investiert. Der Handelsriese hat in den letzten Monaten stark unter der Russlandkrise gelitten. Mittlerweile sind aber alle negativen Faktoren eingepreist. Metro hat es nämlich geschafft, die Saure-Gurken-Zeit zu überwinden. Im Fiskaljahr 2013/14 gelang die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Unter dem Strich blieben 127 Millionen Euro hängen. Das lohnt sich auch für uns Aktionäre: Metro will für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 90 Cent je Aktie ausschütten. Das ist mehr, als wir erwartet hatten. Und das Geschäft in Russland? Cash & Carry  ist in Russland ein lokales Geschäft. Von hier aus wird nichts exportiert. Moskau wird es auch nicht zu einer Enteignungswelle kommen lassen. Und sollte es wirklich zu einer globalen Krise kommen, dann ist Metro unser geringstes Problem. CEO Olaf Koch ist „back to attack“. Er begegnet den Marktherausforderungen mit der absolut richtigen Strategie: eine Fokussierung auf acht Kernländer, in denen Metro eine dominante Position einnimmt. Das trägt, wie die letzten Zahlen zeigen, erste Früchte. Für uns ist Metro daher auch eine der wenigen, vom Markt völlig falsch bewerteten Unternehmen. Wir gehen davon aus, dass wir an der Aktie mittelfristig noch viel Spaß haben werden.

    Nun, wir müssen aber auch einräumen, dass wir zu früh in Metro investiert haben. Im vergangenen Jahr war die Aktie zusammen mit SMT Scharf oder auch ALS eine der großen Verlierer im Portfolio des Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen. Dem gegenüber standen die großen Gewinner wie DeLclima (+58%), Berkshire Hathaway (+45,4%) oder auch eine Sixt-Aktie (+34%), die dazu beitrugen, dass der Fonds eine Jahresperformance von knapp zwei Prozent erzielte. Das ist zwar nicht zufriedenstellend im Vergleich zur durchschnittlichen Performance von 10,59% seit Auflage des Fonds, aber immerhin eine positive Tendenz, auf der wir aufbauen wollen.

    Dafür haben wir unsere Aktienquote in den letzten Wochen auf über 60 Prozent erhöht –und wir werden Aktien weiterhin aufstocken. Denn die Sentiment-Faktoren zeigen uns positive Signale, die EZB-wird die Anleger weiterhin nicht im Stich lassen, die Zinsen bleiben niedrig und die Unternehmen sind gut aufgestellt und verdienen gutes Geld. Darüber hinaus schütten zum Beispiel die DAX-Unternehmen  in diesem Jahr so viel Dividenden aus, wie noch nie zuvor.     

    Also: allen Grund zu Optimismus, nicht nur für den „Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen“, sondern auch für unser Mandat „Prima – Globale Werte“  – ganz ohne Silvestergruß und Neujahrkater!

     

     


    Frank Fischer
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    Frank Fischer, CEO & CIO der Shareholder Value Management AG und in dieser Funktion verantwortlich für den „Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen“, schreibt regelmäßig über die internationalen Aktienmärkte. Als überzeugter Value-Investor hat Fischer langjährige Expertise in allen Fragen rund um Fonds, Börse, aber auch das Stiftungswesen. In seinen regelmäßigen Marktkommentaren legt er besonderes Augenmerk auf Behavioral Finance, sowie Investments in Small- und Midcap-Werte.
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    Verfasst von Frank Fischer
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