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    Aktien Frankfurt  747  0 Kommentare Dax knickt ein - Sorgen und Nervosität kehren zurück

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt sind die Sorgen zurückgekehrt. Schwache US-Einzelhandelsdaten und der weiter sinkende Ölpreis zogen den Dax am Mittwoch runter. Nur kurzzeitig konnten verbesserte Aussichten auf baldige Anleihekäufe durch die Europäische Zentralbank dem deutschen Leitindex aus der Verlustzone helfen. Das Börsenbarometer verlor bis zum Nachmittag 1,46 Prozent auf 9796,06 Punkte und gab damit einen Teil seiner kräftigen Gewinne der vorangegangenen beiden Handelstage wieder ab.

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    Die Umsätze des US-Einzelhandels im Dezember hätten enttäuscht, erläuterte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba. Die Daten dürften auch die Wall Street zu ihrem Handelsauftakt belasten. Problematisch ist das, weil am Nachmittag zumeist Marktteilnehmer aus den Vereinigten Staaten hierzulande die Richtung am Aktienmarkt bestimmen.

    Der MDax für die mittelgroßen Werte sank um 0,93 Prozent auf 17 249,07 Punkte, nachdem er am Vortag noch auf ein Rekordhoch geklettert war. Der Technologiewerte-Index TecDax büßte 1,19 Prozent auf 1418,08 Zähler ein. Der EuroStoxx 50 , Leitindex der Eurozone, verlor 1,50 Prozent. Die leicht gestiegene Industrieproduktion in der Eurozone konnte die Stimmung am Ende auch nicht heben.

    GUTACHTEN ZU EZB-ANLEIHEKÄUFEN STÜTZT NUR KURZ

    Gestützt worden war der Dax im frühen Handel zeitweise durch ein Gutachten am Europäischen Gerichtshof, das zum dem Schluss kam, dass die EZB grundsätzlich Staatsanleihen kaufen dürfe. "Das hatte dem Dax am Vormittag geholfen, sich gegen die negativen Vorgaben aus den USA zu stemmen, wo der Fokus aktuell stärker auf dem Rohölpreis zu liegen scheint und Nervosität angesichts der anlaufenden Berichtssaison herrscht", kommentierte Andreas Paciorek, Marktanalyst von CMC Markets. Rasch aber schon kehrte auch europaweit Unsicherheit und Nervosität verstärkt zurück.

    Der Ölpreis-Verfall wirkt sich zunehmend auf die Preise von anderen Rohstoffen aus. So brachen etwa die Kupferpreise so stark ein wie seit sechs Jahren nicht mehr.

    Unter den Einzelwerten belastete dies am deutlichsten die im MDax notierten Papiere der Kupferhütte Aurubis , die bereits am Vortag nach einem negativen Analystenkommentar mehr als 5 Prozent eingebüßt hatten. Nun verloren die Titel am Index-Ende weitere 6,58 Prozent. Auch Stahlwerte zeigten sich deutlich schwächer: Die Aktien von Salzgitter sanken um 4,52 Prozent, die von Klöckner & Co um 4,39 Prozent und im Dax waren die Anteilsscheine von ThyssenKrupp mit 6,02 Prozent größter Verlierer.

    COMMERZBANK-AKTIE NACH VORTAGESPLUS WIEDER SEHR SCHWACH

    Dort büßten auch die Commerzbank-Papiere 4,57 Prozent ein. Am Vortag hatte sie ein positiver Analystenkommentar von JPMorgan noch um etwas mehr als 5 Prozent nach oben gezogen, nun drückte sie ein negativer Kommentar von Goldman Sachs wieder runter. Bei der seit der Finanzkrise teilverstaatlichten Bank dürften sich die Sorgen um die Kapitalausstattung verstärken, schrieb Analyst Martin Leitgeb. Die spanische Bank Santander hatte zuvor eine milliardenschwere Kapitalerhöhung bekanntgegeben. Die Commerzbank sei nur noch eine der wenigen großen europäischen Banken mit einer harten Kernkapitalquote unter 10 Prozent./ck/das

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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