Nordex – der nächste Kaufimpuls könnte eine Kettenreaktion auslösen

Während der DAX seit zwei Tagen frische Rekorde in Serie markiert, erreichten unter den 30 Indexmitgliedern seit Jahresbeginn nur sieben Aktien neue Bestmarken, wie eine Übersicht unserer Partnerseite boersengefluester.de zeigt. Einige Papiere notieren allerdings in Schlagweite zu ihren bisherigen Allzeithochs, die Quote könnte somit noch in dieser Woche wesentlich steigen. Dazu zählen Beiersdorf, BMW, Deutsche Post und VW. Bis die Allianz-Aktie ihr Hoch aus dem Jahr 2000 bei 445 Euro erreicht, dürfte allerdings noch viel Zeit vergehen. Dennoch bleibt die Aktie interessant, meinen zahlreiche Analysten. Goldman Sachs siedelt das Kursziel bei 157 Euro an, während die Commerzbank den fairen Wert auf 156 Euro erhöhte.  

Lange mussten Anleger auf neue Unternehmensdaten warten, ab heute beginnt nun auch offiziell in Deutschland die Berichtssaison. SAP stehen nach endgültigen Zahlen im Fokus. Die Walldorfer machen wegen des Cloud-Geschäfts erneut Abstriche beim Gewinnziel, die Aktie verliert deutlich und belastet aufgrund ihrer hohen Indexgewichtung auch den DAX. Wir schauen uns den Index im heutigen Chart-Webinar genauer an, und natürlich auch Gold, Silber (neue Produktideen auf die beiden Edelmetalle finden Sie in der ISIN-Liste) und viele Minenaktien. Keine Frage, die Woche der Entscheidung wird noch für viel Volatilität an den Märkten sorgen.

Handwerkszeug für den DAX

Die Vorgaben für den Auftakt können sich sehen lassen, auch in Asien erholte sich die chinesische Börse von ihrem Vortagesrutsch, Pluszeichen dominieren auch beim Nikkei. Anleger, die auf einen weiter steigenden DAX setzen wollen, greifen zur CC6D0B. Das Bull-Papier bietet bei einem Basispreis von 9700 Punkten einen Hebel von 18. Das passende Gegenstück für fallende Märkte sowie zur Depotabsicherung finden Trader unter der WKN HY6BGW (Hebel: 19).

 Nordex vor Ausbruch

Ebenso chancenreich wie so manches Hebelzertifikat ist aktuell auch die Lage bei Nordex. Nach den guten Unternehmensmeldungen Ende 2014 zieht die Aktie deutlich an und steht unmittelbar vor dem 2014er-Hoch um 17 Euro. Hier dürften viele Anleger genau hinschauen, wie sich die Aktie verhalten wird. Kommt es auch oberhalb des Mehrjahreshochs zu Anschlusskäufen, springt die technische Börsenampel auf Grün. Erst bei 20 Euro würden die Papiere erneut an die Oberkante des seit Ende 2013 bestehenden Aufwärtskanals treffen. Für dieses positive Szenario spricht auch der noch geringe Abstand der Aktie zur 21-Tage-Linie von derzeit 6,7 Prozent. In den vergangenen Monaten drehte der Aufwärtsimpuls häufig erst ab einem Abstand von 13 Prozent. Passende Scheine finden Sie in unseren Investmentideen vom Wochenende.

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Daumen hoch für Fresenius

Wer hingegen etwas ruhiger unterwegs sein möchte, sollte sich Fresenius genauer anschauen. Bereits seit Jahren gelten die Papiere als gutes defensives Investment. Gerade wenn es an den Märkten stürmischer wird, sind die Titel der Hessen gefragt. Im vergangenen Jahr reichte es mit Gewinnen von 16 Prozent für den dritten Platz im DAX-Ranking, zuletzt erzielte die Aktie frische Rekorde in Serie. Da überrascht es fast schon, dass die Anleihen bisher als spekulativ galten. Seit Wochenbeginn sieht die Lage auch hier besser aus, Standard & Poor’s hob die Bonitätsnote von BB+ auf BBB- an, Fresenius befindet sich erstmals im Investment-Grade-Bereich. Auch der Ausblick wurde mit stabil eingeordnet.

Große schuldenfinanzierte Zukäufe sind vorerst wohl weniger wahrscheinlich, ließ das Management durchblicken, nachdem der Konzern zuletzt einen Schuldenberg von 15 Mrd. Euro angehäuft hat. Da die Einnahmen zugleich relativ stabil ausfallen, war die Refinanzierung bereits bisher kein Problem und dürfte nun noch günstiger ausfallen. Demnächst sollen Kreditlinien und Darlehen über drei Mrd. Euro refinanziert werden – da kommt die neue Einstufung genau richtig.