DAX und EUR/USD
DAX Richtung 11.000 - Parität im EUR/USD - Seite 2
DAX in Richtung 11.000 Punkte
Dieser übrigens unter rein charttechnischen Aspekten mit der Chance auf einen dynamischen Kursanstieg in Richtung 11.000 Punkten noch im ersten Halbjahr 2015. Denn seit Oktober 2014 präsentieren sich die Bullen in Kaufstimmung. So wurden die deutlichen Rücksetzer zu Beginn des vierten Quartals 2014 klar aufgefangen. Der temporäre Ausbruch aus der bis dahin gültigen Seitwärtsbewegung im DAX zwischen ca. 8.950 bis ca. 10.050 Punkten nach unten erwies sich lediglich als Bärenfalle, als ein technisches Fehlsignal. Entsprechende Fehlausbrüche zeigen oftmals im Markt eine Bereinigung an. Damit einhergehend ergibt sich die Chance, dass sich der Markt dynamisch in die dem Fehlsignal entgegenlaufende Richtung orientiert. So konnte der DAX auch im November wiederum die obere Range-Begrenzung testen und nach einer Verschnaufpause im Dezember 2014 nun im Januar 2015 nach oben ausbrechen. Ein gelungener Ausbruch über die Marke von 10.050 Punkten offeriert wiederum die Schwankungsbreite der Range von rund 1.100 Punkten als Aufwärtspotenzial für den DAX.
DAX - Monatskerzen
Mithin würde jedes weitere Hoch ein Kursziel von ca. 11.150 Punkten offerieren. Dieses Kursziel stellt ein rein rechnerisch abgeleitetes Kursziel dar. Eine andere Variante zur Kurszielableitung ist eine grafische Verschiebung der Range an das Ausbruchsniveau nach oben. Unterstellt man bei dieser Methode jedoch nur eine Kernrange im DAX in 2014 zwischen ca. 8.950 bis ca. 9.800 Punkten, so kann ein Kursziel von ca. 10.700 Punkten abgeleitet werden. Solange daher der DAX nicht wieder unter die 10.000er-Marke rutscht und somit den aktuellen Ausbruch als positives Signal negiert, darf ein Kurszielbereich zwischen ca. 10.700 bis 11.150 Punkten im DAX für die kommenden Monaten in 2015 angenommen werden. Die Aufwärtsbewegung im DAX würde zudem durch einen abwertenden Euro unterstützt. Auch ist eine deutlich überkaufte Chartsituation im DAX noch nicht festzustellen. So notiert der prozentuale Abstand zwischen DAX-Close und der 200-Tagelinie auf einem durchschnittlichen Niveau, welches noch keine Übertreibung oder gar Euphorie nach oben darstellt. Auch andere Marktindikatoren weisen noch auf Raum nach oben hin. Wirklich negativ wäre aus Sicht der langfristigen Perspektive zudem erst ein Rückfall unter das Dezembertief bei 9.219 Punkten per Monats- oder Wochenschlusskurs.
Ihr Stefan Salomon
Chartanalyst