DAX 11.000 – und dann? Was sagt die Chartanalyse?
Auch das Wahlergebnis in Griechenland kann die DAX-Bullen derzeit nicht verunsichern, ohne Pause strebt der Leitindex der 11.000er-Marke entgegen. In unseren beiden Depots, defensiv wie offensiv, haben wir die Euphoriephase aber genutzt, um satt ins Plus gelaufene Bonuspapiere, Outperformancezertifikate und Discount-Calls teilweise zu veräußern. Die restlichen Positionen bleiben erst einmal im Depot, denn unserer Ansicht nach befindet sich der DAX in einer Rally-Phase, die langsam in eine Übertreibung mündet. 2.400! Punkte sind es nun seit Oktober – eine Pause würde dem Index guttun und die Unternehmensergebnisse gäben sowohl in den USA als auch in Europa auch Anlass dafür.
Ja klar, wir wissen es, was interessieren Verluste, Gewinne oder gar Rendite und gute Produkte eines Unternehmens, wenn Mario Draghi da ist und alle Probleme löst! Klar tut er das, er wird auch nebenbei McDonalds wieder auf Kurs bringen, Microsoft flott machen, für Tesla den Ölpreis erhöhen, in China den Konsum ankurbeln und 1 Million Immobilien zeitgleich bewohnen, dazu mal eben Adidas-Produkte in Russland verkaufen und na klar – für Apple den nächsten Knaller erfinden. Entschuldigen Sie den kleinen sarkastischen Anfall, aber so einfach ist es nicht. Die gegenwärtige Hausse sollte uns alle freuen, denn Finanzprodukte laufen wie geschmiert, doch wir sollten allesamt nicht durchdrehen, weil der nette Italiener so viele Anleihen kauft.
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