DAX
Der DAX hat Schnupfen, unter 10.550 kurzfristig Bettruhe!
(DailyFX.de) – Dem DAX geht die Puste aus und es schaut in der kommenden Woche ganz nach einer Korrekturbewegung aus. Die 10.550/600er Region steht hierbei im Fokus.
Wie in der Wochenanalyse letzten Freitag herausgestellt (Details: http://bit.ly/1wrSUBh), gibt es besonders aus sentimenttechnischer Sicht Anzeichen, dass es zu einer kurzfristigen Top-Bildung im DAX kommen könnte. Die Short-Positionierung der Retail-Trader an der Euwax in Stuttgart hat sowohl auf 3-Monats-, als auch auf Jahressicht Extremstände erreicht und ist für Rücksetzer anfällig, ergo: Korrekturbewegungen im DAX.
Quelle: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/wertpapiere-und-maerk ...
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Dadurch, dass die Region um 10.550 / 600 Punkte in den letzten Handelstagen die Aufmerksamkeit des Marktes auf sich gezogen hat, ist nun in diesem Zusammenhang äußerst brisant, dass die Liquidität am Markt stärker austrocknet. Angebotsüberhänge um 10.550 Punkte könnte also schnell größere Ausmaße annehmen und dynamische Korrekturbewegungen auf den Weg bringen, Ziele wären 10.300 und darunter 10.100 Punkte.
Chart erstellt mit FXCMs Trading Station II / Marketscope
Wirtschaftsdatentechnisch stechen selbstverständlich am Freitag die US-Arbeitsmarktdaten „Non Farm Payrolls (NFPs)“ heraus (Live-Abdeckung am 06.02.2015 ab 14:15 Uhr auf DailyFX.de unter http://bit.ly/1bEQHvh), wobei ich das Gefühl habe, dass nach der FED-Sitzung am Mittwoch (Details u.a. unter http://bit.ly/1JTdGTz) Impulse Mangelware seien könnten, Grund: die Aussage im FED Statement, man fokussiere sich im bezug auf die Entscheidung von Zinsanhebungen seitens der FED auch auf die global-konjunkturelle Entwicklung, nicht mehr nur ausschließelich auf die der USA.
Quelle: DailyFX Wirtschaftsdatenkalender
Fazit:
Auch wenn der Grundmodus im DAX Long ist, sind Long-Engagements besonders ausgehend vom Sentiment-Extrem an der Euwax im DAX mit Vorsicht zu genießen. Bei Bruch der 10.550/600er Region schwingt der kurzfristige Vorteil klar auf die Short-Seite um, prozyklische Long-Trades sollten erst wieder im Bereich um 10.300, eher um 10.050/100 Punkte in Betracht gezogen werden.
Das bedeutet auch, dass der Handel von Breaks der 10.850er Marke mit Vorsicht genossen werden sollte, die CRVs für solche Engagements unattraktiver werden. Wer dies plant dennoch zu handeln, sollte ein aggressiveres Stop-Management in solche Trades einkalkulieren.
Analyse geschrieben von Jens Klatt, Chefanalyst von DailyFX.de
Um Jens Klatt zu kontaktieren, sende man eine E-Mail an jklatt@fxcm.de
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