checkAd

    DaxVestor Marktkommentar  1087  0 Kommentare DAX Analyse: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt

    Das ungeschriebene Gesetz der Aktienmärkte scheint nicht mehr zu gelten. Zu normalen Zeiten war es üblich, dass der DAX den Vorgaben der Wall Street folgt, manchmal sogar in noch stärkerem Ausmaß als Dow Jones und Nasdaq. Nun jedoch scheint alles anders. Während die US-Indizes eine Korrektur durchliefen, verharrte der DAX auf Rekordniveau und ließ die Attacken der Bären ins Leere laufen. So erstaunlich diese Entwicklung ist – trotz Griechenland und Ukraine-Krise – so einfach ist doch die Erklärung hierfür.

    Euro, Öl und EZB

    Kurz zusammenfassen lässt sich das Ganze mit „Euro, Öl und EZB“. Die Unternehmen in der Eurozone werden durch die Schwäche der Gemeinschaftswährung deutlich entlastet. Firmen wie Infineon merken bereits die positiven Auswirkungen auf den Exportmärkten, die Chipaktie stieg erstmals seit 2007 wieder über die Marke von 10,00 Euro. Das billige Öl wirkt ebenfalls wie ein Konjunkturprogramm, von dem die Industrie, Logistiker und auch der Binnenkonsum profitieren. Und die EZB schließlich garniert diese Komposition mit ihrer großen Geldkanone, die dafür sorgt, dass die Liquidität an den Märkten nie ausgehen mag. Vielleicht ist dies etwas überspitzt ausgedrückt, aber es trifft die derzeitige Lage ganz gut.

    Die Fed bleibt bei ihrer Linie

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.800,00€
    Basispreis
    19,53
    Ask
    × 9,62
    Hebel
    Long
    16.833,28€
    Basispreis
    19,50
    Ask
    × 9,61
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    In den USA sieht es dagegen so aus, als würden die Zinsen zur Jahresmitte erstmals wieder angehoben werden. Zwar gab es auf der ersten Sitzung der US-Notenbank Fed 2015 keine neuen Aussagen, doch die Mehrheit der Analysten geht nach wie vor davon aus, dass aufgrund der brummenden US-Wirtschaft die Zinsen im Juni oder Juli angehoben werden. Bond-Guru Bill Gross rechnet mit einer Anhebung von 25 Basispunkten. Freilich kann bis dahin noch viel passieren. Sollte der Dollar noch deutlich stärker werden, könnte die Fed ihre Zinserhöhung auch nochmal verschieben. Licht und Schatten gibt es dagegen von den Unternehmen. Handfeste Enttäuschungen wie bei Microsoft oder Qualcomm gibt es ebenso wie positive Überraschungen, so wie bei Apple. In Deutschland setzten u.a. Infineon und die Deutsche Bank positive Zeichen. Allerdings kommt in Deutschland die Quartalssaison jetzt erst so langsam in Fahrt.

    Fazit des Premium-Börsenmagazins DaxVestor

    Alles in allem bleiben die Aussichten für deutsche Aktien gut. Vor Griechenland hat offensichtlich niemand mehr Angst, egal welche Töne aus Athen auch kommen mögen. Übermütig sollte man trotzdem nicht werden. Seit Anfang Januar konnte der DAX rund 1.200 Punkte dazugewinnen. Eine kurzfristige Korrektur wäre daher keine Überraschung. Mittel- bis langfristig gibt es zu Aktien jedoch keine wirklichen Alternativen, denn die Zinsen im Euroland bleiben lange sehr niedrig. Für einen Neuaufbau von Positionen sollte man jedoch einen Rücksetzer abwarten. Im Musterdepot des DaxVestor ziehen wir zur Gewinnsicherung die Stopp-Marken für unsere Short-Zertifikate auf Rohöl (+196 Prozent) und EUR/USD (+132 Prozent) nach.

     

    Lesen Sie auch

    Erfolgreiche Investments wünscht

    Ihr

    Stefan Böhm

    Chefredakteur des Premium-Börsenmagazins DaxVestor



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Stefan Böhm
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Stefan Böhm ist Börsianer mit Leib & Seele. Über die Internetseite www.boehms-dax-strategie.de bietet der Diplom-Volkswirt und Börsenjournalist eine Wissensplattform vom Börsenanfänger bis zum Börsenprofi. Seit 1994 publiziert Böhm in renommierten Fachmagazinen (z.B. als Chefredakteur des Optionsschein-Magazins) und gibt seit 2001 als Geschäftsführer der ATLAS Research GmbH Börsenmagazine und Briefe heraus. Zu seinen Erfolgen zählen nach eigenen Angaben u.a. die punktgenaue Warnung vor der Finanzkrise (2007 mit Gewinn + 335%), das Setzen auf steigende Aktienkurse (seit 2012) und die Vorhersage des Rohöl-/Rubel-Crash (2014).

    Stefan Böhm: „Die 3 besten DAX-Aktien“ - das neue E-Book jetzt gratis sichern.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von 2Stefan Böhm
    DaxVestor Marktkommentar DAX Analyse: Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt Das ungeschriebene Gesetz der Aktienmärkte scheint nicht mehr zu gelten. Zu normalen Zeiten war es üblich, dass der DAX den Vorgaben der Wall Street folgt, manchmal sogar in noch stärkerem Ausmaß als Dow Jones und Nasdaq. Nun jedoch scheint alles anders. Während die US-Indizes eine Korrektur durchliefen, verharrte der DAX auf Rekordniveau und ließ die Attacken der Bären ins Leere laufen. So erstaunlich diese Entwicklung ist – trotz Griechenland und Ukraine-Krise – so einfach ist doch die Erklärung hierfür.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer