Die letzte Chance oder droht ein dritter Weltkrieg?
Ukraine-Konflikt wird zur Nagelprobe für Europa - Seite 3
Auch sollet der NATO-Chef Stoltenberg nicht wie sein Vorgänger einen rhetorische Kriegs--Spirale in Gang setzen wie es jetzt schon McCain und einige US-Republikaner machen. Auch Europa sollte eine selbstbewusste und verantwortungsvolle Position einnehmen, um den Konflikt zu lösen. Denn nicht nur die Ukraine, sondern auch Russland gehört zu Europa, was einige US-Politiker nicht begreifen wollen.
Wer hört auf Gorbatschow, Schmidt und Kissinger?
Ex-Präsident Michail Gorbatschow, Ex-Kanzler Helmut Schmidt und Ex-US-Außenminister Henry Kissinger warnen schon vor einem 3. Weltkrieg, den die USA mit ihren Verhaltensweisen geradezu provozieren. In die gleiche Richtung geht die Initiative „Wieder Krieg in Europa – nicht unseren Namen“, wo auch Ex-Bundespräsident Roman Herzog und Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder unterschrieben. Sie fordern einen fortgesetzten Dialog mit Putin. Putin fordert aber auch, dass endlich Gespräche mit den Separatisten stattfinden, um einen politischen Prozess einzuleiten.
Ich frage mich auch, warum diese nicht stattfinden, sondern immer wieder nur Waffen sprechen? Ich habe übrigens schon letztes Jahr vermutet und auch in meinem Kolumnen und Börsenbrief EAST STOCK TRENDS zum Ausdruck gebracht, dass es einen neuen Krieg in der Ost-Ukraine wieder geben wird und dieser Krieg, dass dieser Krieg eskalieren wird und dies von einigen Hardlinern in den USA sogar gewollt ist.
Letzte Chance auch in Griechenland
Auch Griechenland bleibt ein Thema für die nächsten Wochen. Der neue Primier Alexis Tsipras wirbt in Europa für mehr Verständnis für seinen neuen Reformplan; er plädiert für einen Schuldenschnitt und er plädiert für lebenslängliche Anleihen für Griechenland bis die Reformen greifen. Vor allem will er mehr Zeit. Die hat er aber nicht, denn die letzte Tranche von der Troika im Volumen von 7 Mrd. US-Dollar kommt im Februar. Danach will Tsipras nicht mehr mit der Troika zusammenarbeiten. Es ist aber die Frage, wie er dann eine Pleitewelle bei griechischen Banken vermeiden will.
Banken-Run und Banken-Pleiten in Griechenland möglich
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Die EZB will jetzt nicht mehr die griechischen Anleihen als Sicherheiten für Kredite akzeptieren, da die neue Regierung die Sparpläne aufgibt. Zuvor wurden die griechischen Anleihen akzeptiert, obwohl sie „Ramschniveau“ haben. An der griechischen Börse gab es daraufhin einen Mini-Crash. Die Griechen plündern ihre Banken. Um einen Banken-Run und eine Pleitewelle bei Banken zu vermeiden, bekommt Griechenland nun einen Not-Kredit im Volumen von 70 Mrd €. Wie es weitergeht mit Griechenland, ist ungewiss. Auch in der Ukraine geht es jetzt um die letzte Chance, ebenso wie in der Ukraine. Das Damokles-Schwert schwebt weiter über Griechenland. Draghi macht indessen den Euro zur Lira, denn der Euro wird immer mehr abgewertet zum Dollar, jetzt auch wegen der Zahlungs-Probleme in Griechenland und der griechischen Banken. Am 6. Februar fiel der Euro um 1,37 Prozent auf 1,13 EUR/USD.