LPKF bekommt erhofften China-Auftrag - Aktie legt 12 Prozent zu
GARBSEN (dpa-AFX) - Durchbruch bei wichtigem China-Auftrag für LPKF: Der Lasertechnikspezialist hat eine 2,5 Millionen Euro schwere Bestellung von einem chinesischen Elektronikproduzenten erhalten. Dies sei der erste Teil eines insgesamt rund 5 Millionen Euro schweren Vertrags für Systeme zur Laser-Direkt-Strukturierung (LDS), sagte eine Sprecherin am Donnerstag.
Analysten sprechen von "exzellenten" Nachrichten für die Wachstumsaussichten von LPKF. Sie halten auch für möglich, dass der Smartphone-Hersteller Samsung auf LPKF-Technik zurückgreift. Die Börse feierte am Donnerstag den Erfolg, die Aktie stieg zuletzt um 11,93 Prozent auf 11,15 Euro.
Mit LDS können Leiterbahnen direkt auf dreidimensionale Kunststoffteile aufgebracht werden. Das spart Platz und Gewicht und kommt deshalb insbesondere bei der Herstellung von Bauteilen für kleine, mobile Endgeräte wie zum Beispiel Smartphones zum Einsatz.
Der Großauftrag war im vierten Quartal 2014 vom Kunden, der ungenannt bleibt, überraschend verschoben worden. Unter anderem deswegen musste der TecDax-Konzern seine Gewinnprognose einkassieren.
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Schlechte Nachrichten gab es dagegen von der Patentfront: Hier muss LPKF in China eine endgültige Niederlage einstecken. Im Streit um das LDS-Patent hat das Oberste Chinesische Volksgericht den Antrag der Garbsener auf Wiederaufnahme des Patentverfahrens abgelehnt. LPKF sieht nach Angaben der Sprecherin dadurch aber keine großen Einbussen auf sich zukommen./stk/das