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    Rohstoffe  2473  3 Kommentare Kaffeepreis: Tiefster Stand seit 12 Monaten

    Regenfälle in Brasilien haben zu verbesserten Ernteperspektiven geführt und bei Produzenten und Spekulanten eine massive Verkaufswelle ausgelöst.

    Im vergangenen Jahr litten die brasilianischen Kaffeepflanzer und vor allem deren Plantagen unter einer erheblichen Dürre. Zugleich geht der Branchenverband ICO davon aus, dass die Nachfrage bis ins Jahr 2020 von 141,6 Millionen auf 175,8 Millionen Sack anziehen wird. Unter den spekulativen Marktakteuren spielte die Charttechnik eine wichtige Rolle. Nachdem einige Stopp-Loss-Marken unterschritten wurden, verstärkte sich der Verkaufsdruck. Unter charttechnischen Aspekten droht nun erhebliches Ungemach, schließlich eröffnete das Verletzen der im Bereich von 160 US-Cents angesiedelten Unterstützungszone enormes Abwärtspotenzial. Keinen Grund für Optimismus liefert der Blick auf die 200-Tage-Linie. Diese drehte bereits Ende 2014 nach unten, was Chartisten gar nicht gerne sehen. Ihr Überwinden, was ein Kaufsignal wäre, steht derzeit aber nicht zur Debatte, schließlich wäre hierfür ein Kurssprung auf über 180 US-Cents nötig – danach sieht es derzeit aber eher nicht aus.
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Kaffeepreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 16.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte ICE-Future auf Coffee (Mai) um 1,70 auf 151,10 US-Cents pro Pfund.

    US-Erdgas: EIA-Wochenbericht ante portas

    Über eines können sich die Marktakteure bei US-Erdgas wahrlich nicht beklagen – über mangelnde Volatilität. Vor allem donnerstags, wenn die US-Energiebehörde EIA ihren Wochenbericht veröffentlicht, kommt es regelmäßig zu heftigen Kursreaktionen. Derzeit bewegt sich der fossile Energieträger wenig über seinem Zweieinhalbjahrestief. Analysten der BNP Paribas wiesen darauf hin, dass im Dezember die Volatilität Henry-Hub-Erdgas auf ein Achtjahrestief gestiegen und viermal höher als bei US-Aktien ausgefallen war.  
    Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Gaspreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 16.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,009 auf 2,84 Dollar pro mmBtu.
     





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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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