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    Aktien - Indizes  807  0 Kommentare DAX: Die Notwendigkeit einer Korrektur

    Der Auftakt Anfang dieses Jahres war gehörig misslungen. Bereits 2014 hielten sich die Kursgewinne in Grenzen. Die Aussichten für das noch junge Börsenjahr 2015 waren daher eher durchwachsen. Doch dann zündete der DAX eine Kursrakete. Seitdem befindet sich der deutsche Leitindex im Höhenrausch.

    Ausgehend vom Jahrestief am 6. Januar stieg der DAX bislang um mehr als 18%. Und das in noch nicht einmal zwei Monaten. Allerdings mehren sich die Anzeichen einer möglichen Korrektur. Gleich vier Gründe können hierfür ins Feld geführt werden. 1.) Die drei Indikatoren bzw. Oszillatoren Bollinger Bänder, Relative Stärke-Index (RSI) und Slow Stochastic weisen eine Übertreibung auf. Allerdings kann eine solche Extremsituation mehrere Tage, wenn nicht sogar Wochen andauern. 2.) Der Abstand zwischen den Notierungen und dem 200-Tage-Durchschnitt hat sich zuletzt deutlich erhöht. Ein weiteres Warnsignal. 3.) Seit Anfang Januar ist im Tageschart ein parabelförmiger Kursanstieg zu beobachten. Ein solcher Verlauf mahnt zur Vorsicht. 4.) Das heimische Börsenbarometer hat zuletzt ein wenig an Schwung verloren. Die Verlaufshochs bei 11.231/11.229 Punkten konnten zuletzt nicht überwunden werden.

    Hinweise für eine mögliche Konsolidierung gibt es nun reichlich. ABER: Für eine Verschnaufpause bedarf es jedoch zwei Auslöser. Die genannten Indikatoren bzw. Oszillatoren müssen ihre Extrembereich nach unten verlassen. Der steilste und kürzeste Aufwärtstrend bei momentan 11.190 Zählern sollte unterschritten werden.

    Das Korrekturpotenzial ist jedoch überschaubar. Im Kurzfristchart könnte zuerst die ehemalige Widerstandsbarriere bei 11.022/10.843 Punkten getestet werden. Die nächste Unterstützung ist bei 10.760 Punkten in Form des 23,6%-Fibonacci-Retracements auszumachen. In der jüngsten Vergangenheit wurden Rücksetzer zum Einstieg genutzt.

    Oberhalb der erwähnten Rekordstände bei 11.231/11.229 Zählern müsste eine Konsolidierung erst einmal vertagt werden. Allerdings wäre diese nur aufgeschoben und nicht aufgehoben. Eine Korrektur wäre für den DAX kein Beinbruch, vielmehr sogar eher gesund.

    DAX auf Tagesbasis

    Quelle: IG Handelsplattform

    Bitte beachten Sie, dass es sich hierbei um keine Anlageberatung handelt und IG keinerlei Haftung übernimmt. 




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    Christian Henke
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    Christian Henke, Senior Analyst bei IG, ist seit 2001 im Finanzsektor tätig und hat sich bereits seit dem Studium der Betriebswirtschaft für das Thema Technische Analyse interessiert. Nach seinem Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe) arbeitete Herr Henke als Branchenanalyst bei einer renommierten Bank in Düsseldorf. Neben der klassischen Chartanalyse gehören die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme zu seinen Steckenpferden.
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    Verfasst von Christian Henke
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