Durchsuchungen bei BayWa wegen möglicher Preisabsprachen
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Wegen des Verdachts auf verbotene Preisabsprachen im Großhandel mit Pflanzenschutzmitteln hat es am Dienstag auch bei Europas größtem Agrarhändler Baywa Durchsuchungen gegeben. Auf Beschluss des Amtsgerichts Bonn habe das Bundeskartellamt Büroräume am BayWa-Hauptsitz in München durchsucht, teilte das Unternehmen mit. Dabei gehe es um den Verdacht, dass BayWa-Mitarbeiter an wettbewerbswidrigen Absprachen beim Großhandel mit Pflanzenschutzmitteln beteiligt gewesen seien. Der Untersuchungszeitraum reiche bis ins Jahr 2000 zurück.
Nach Angaben des Bundeskartellamtes wurden bundesweit insgesamt sieben Agrar-Großhändler wegen des Verdachts verbotener Preisabsprachen durchsucht. Man gehe dem Verdacht nach, dass es zu Vereinbarungen oder abgestimmten Verhaltensweisen bei der Kalkulation und der Festlegung von Großhandels- und Endverkaufspreisen gekommen sei.
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"Die BayWa wird mit dem Bundeskartellamt in allen Punkten uneingeschränkt kooperieren", erklärte BayWa-Chef Klaus Josef Lutz. "Es ist unser größtes Interesse, dass diese Angelegenheit restlos aufgeklärt und eventuelles Fehlverhalten mit aller Härte verfolgt wird."/csc/DP/das