checkAd

    Marktanalyse  982  0 Kommentare Angst ist kein Nährboden für starke Korrekturen

    Kaum korrigierte der DAX nach einer gefühlten Ewigkeit erstmalig in dieser Woche wieder ein wenig, ließ sich sofort leichte Panik unter den Anlegern feststellen. In diversen Börsenmedien war nach dem Kursverlust vom Dienstag von „Höhenangst“ der Anleger zu lesen. Und nicht nur in Marktberichten war von derartigem Anlegerverhalten zu lesen, sondern auch an uns wendeten sich plötzlich einige Leser, die entweder auf einen fallenden DAX oder auf ein Anziehen der Volatilität setzen wollten.

    Angst ist kein Nährboden für stärkere Korrekturen

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.735,49€
    Basispreis
    19,61
    Ask
    × 9,57
    Hebel
    Long
    16.833,28€
    Basispreis
    19,63
    Ask
    × 9,56
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Dies ist (leider) kein Umfeld, in dem eine starke Korrektur stattfinden kann. Die Baisse (Bärenmarkt bzw. Abwärtstrend) stirbt in der Panik, die Hausse (Bullenmarkt bzw. Aufwärtstrend) in der Euphorie – so lautet eine Weisheit an der Börse, die sehr häufig zutreffend ist.

    Kursverluste wurden mühelos wieder aufgeholt

    Da die Anleger angesichts des scheinbar unaufhaltsamen Anstiegs im DAX jüngst durchaus leicht euphorisch wurden und man immer höhere Kursziele lesen konnte, war zwar eine Voraussetzung für starke Kursverluste gegeben, doch weil die Anleger offenbar bereits bei kleinsten Rücksetzern sofort panisch wurden, war damit die mögliche Baisse bzw. eine stärkere Korrektur im Keim erstickt. Entsprechend schnell konnte der DAX seine Verluste von Dienstag und Mittwoch (rote Markierung im Chart) auch wieder aufholen.

    DAX - kleine Korrektur im Aufwärtstrend

    Ab jetzt fließt die EZB-Liquidität auch in Staatsanleihen

    Und Mario Draghi trug dazu bei, dass sogar neue Allzeithochs markiert werden konnten. Denn er teilte auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung des EZB-Rates am Donnerstag mit, dass ab dem 9. März insgesamt 60 Milliarden Euro in den Markt gepumpt werden – und zwar jeden Monat bis September 2016 – insgesamt also 1.140 Milliarden Euro. Wobei die Summe längst bekannt war, nicht jedoch der genaue Starttermin.

    Neue Projektionen zum Wirtschaftswachstum und zur Inflation

    Auch sonst gab es von Draghi wenig Neues zu erfahren. Lediglich die folgenden Informationen waren zuvor nicht bekannt:

    • Die EZB erhöht die Prognose für das Wirtschaftswachstum 2015 in der Eurozone von 1,0% auf 1,5%, für 2016 von 1,5% auf 1,9% und erwartet 2017 ein Wirtschaftswachstum von 2,1%.
    • Die EZB senkt die Prognose für die Inflation 2015 von 0,7% auf 0,0%, erhöht die Schätzung aber für 2016 von 1,3% auf 1,5% und erwartet 2017 eine Inflation von 1,8%.
    • Diese Projektionen setzen eine volle Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen voraus.
    • Es werden auch Staatsanleihen mit negativer Rendite gekauft, solange deren Rendite über dem Niveau des Einlagesatzes (-0,20 %) liegt.
    • Griechische Staatsanleihen werden weiterhin nicht als Sicherheit für EZB-Kredite akzeptiert. Auch Anleihen aus Zypern, die unterhalb des Bonitätsbereichs „Investment Grade“ bewertet werden, sollen nicht gekauft werden.

     

    Seite 1 von 3


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Marktanalyse Angst ist kein Nährboden für starke Korrekturen Kaum korrigierte der DAX nach einer gefühlten Ewigkeit erstmalig in dieser Woche wieder ein wenig, ließ sich sofort leichte Panik unter den Anlegern feststellen. In diversen Börsenmedien war nach dem Kursverlust vom Dienstag von „Höhenangst“ …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer