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     1558  0 Kommentare Daimler fährt BMW und VW davon

    Franken-Schock, die Billionen-Geldspritze der EZB und zahlreiche Zinssenkungen bei vielen Notenbanken, Euro-Talfahrt und Grexit – das erste Quartal lieferte schon fast genügend Themen für ein ganzes Börsenjahr. Dies gilt vor allem für die Performance, mit 22 Prozent zeigte der DAX den höchsten Quartalsgewinn seit 2003. Im Wettrennen der europäischen Indizes liegen die deutschen Blue Chips damit auf dem Bronzerange hinter dem portugiesischen PSI 20 und der Börse in Kopenhagen. Der Start in das zweite Quartal dürfte aber wesentlich ungemütlicher werden.

    Die 12.000er-Marke scheint für den DAX vorerst eine zu hohe Hürde zu bleiben. Obwohl der Euro am Dienstag Richtung Süden rauschte, wollte keine Kauflaune aufkommen. Im Gegenteil, die bisherigen Zugpferde der Rally seit Jahresbeginn wie Daimler, K+S, VW und BMW büßten seit dem Rekordhoch vom 16. März sogar am kräftigsten ein. Auch heute bleibt der Blick zunächst abwärts gerichtet, schwache Vorgaben aus den USA dämpfen die Stimmung.

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    CocaCola_1Lediglich zwei Aktien im Dow Jones – Coca-Cola und American Express – retteten sich am Dienstag in die Gewinnzone. Überdurchschnittlich hohe Verluste verzeichneten hingegen Apple, Goldman Sachs, Chevron und Caterpillar. Gerade die Papiere des weltgrößten Herstellers von Baumaschinen werden oft als Indikator für die Weltwirtschaft gesehen – und der Blick auf den Chart sollte beunruhigen. Mit 80 Dollar steht der Wert an einer wichtigen Unterstützung, bleibt hier die Nachfrage schwach, droht ein größeres Verkaufssignal.

    Schwaben öffnen die Schatulle

    Auf dem heimischen Kurszettel können vor allem die Aktionäre der Autohersteller mehr als zufrieden sein. Die Papiere von VW führen mit Gewinnen von 34 Prozent seit Jahresbeginn sogar die Performance-Liste an, dicht gefolgt von Merck und K+S. Daimler und BMW rangieren mit 30 Prozent auf den Plätzen fünf und sechs. Die Stuttgarter laden heute auch zur Hauptversammlung, damit fällt zugleich auch der Startschuss zur diesjährigen Dividendensaison. Nach der glänzenden Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr zahlt Daimler eine Rekorddividende von 2,45 Euro, dies entspricht einer Verzinsung von 2,7 Prozent. Im Vergleich zur direkten Konkurrenz zeigen sich die Schwaben somit recht spendabel. Die BMW-Aktie bietet eine Rendite von 2,4 Prozent, bei VW sind es knapp zwei Prozent.

    Verlockendes Angebot aus der zweiten Reihe

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    Anleger die Wert auf eine noch höhere Ausschüttung legen, müssen sich hingegen ein wenig gedulden. Aus der ersten Reihe lockt nur RWE am 23. April mit einer überdurchschnittlich hohen Verzinsung von 4,1 Prozent. Allerdings könnte der Betrag recht schnell durch eine schwache Kursentwicklung wieder verloren gehen. Einen besseren Eindruck hinterlässt die Aktie von RTL. Hier stimmt beides:

    Seit Jahresbeginn kletterte der Kurs um rund elf Prozent, dazu gibt es eine Dividendenrendite von mehr als sechs Prozent. Wer den Betrag kassieren möchte, sollte die Aktie am 15. April im Depot haben. Für weitere Termine verweisen wir auf den guten Dividendenkalender von boersengefluester.de

    Neuer Analyst, neues Kursziel

    Die Gewinnerliste fällt zum Auftakt sehr knapp aus, nur die beiden Bank-Aktien und ThyssenKrupp schaffen es in den grünen Bereich. Die Papiere des Mischkonzerns profitieren von freundlicher Unterstützung durch die Societe Generale. Ein Wechsel des Analysten hinterlässt Eindruck. Kein Wunder, denn das Kursziel wurde von 21 Euro auf 33,50 Euro nach oben genommen. Als Begründung wird auf den künftig geringeren Beitrag des Stahlgeschäfts zum operativen Ergebnis verwiesen. Der Kurs dürfte aber nur dann weiter anziehen, wenn das Wachstum im Industriegeschäft auch nachhaltig ausfällt. In unserem Investmentcheck VII finden Sie passende Alternativen zu einem Direktinvestment.



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    Verfasst von 2Benjamin Feingold
    Daimler fährt BMW und VW davon Franken-Schock, die Billionen-Geldspritze der EZB und zahlreiche Zinssenkungen bei vielen Notenbanken, Euro-Talfahrt und Grexit – das erste Quartal lieferte schon fast genügend Themen für ein ganzes Börsenjahr. Dies gilt vor allem für die …

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