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    Der innere Markt  1199  0 Kommentare Weitet sich die Korrektur aus?

    Liebe Leserinnen und Leser,

    an den Märkten breitet sich langsam Urlaubsstimmung aus und die vorösterliche Ruhe wird deutlicher. Jedenfalls verringerten sich die Handelsumsätze in den vergangenen Tagen kontinuierlich und die Kurse traten in Europa bestenfalls auf der Stelle. In den USA hingegen bröckeln die Indizes seit Tagen sogar leicht ab und notieren seit gestern per Jahresbeginn in der Verlustzone. Größer könnte der Kontrast zwischen den europäischen Indizes, die seit Jahresbeginn etwa 20 % im Gewinn liegen, und den amerikanischen kaum sein. Obwohl die US-Indizes dafür umgekehrt im vergangenen Jahr deutlich die Nase vorne hatten, ist dies eine sehr ungewöhnliche Entwicklung und ich gehe nicht davon aus, dass die Schere sehr lange so weit geöffnet bleibt.

    Die leichte Kursschwäche in den USA ist jetzt am Ende des Quartals etwas ungewöhnlich angesichts der Neigung einiger Marktteilnehmer zum „Window-Dressing“. Wahrscheinlich verbirgt sich dahinter auch ein wenig Respekt vor der nach Ostern anlaufenden Berichtssaison. Immerhin haben quer über die Sektoren bereits Firmen vor sinkenden Umsätzen und Margen gewarnt und wurden dafür abgestraft. Dies könnte für die Bullen sogar ein positives Zeichen sein. Denn immerhin kann man davon ausgehen, dass die Analysten ihre Schätzungen für einige Branchen nach unten korrigiert haben und die „Katze hier nun aus dem Sack ist“. Das Potential für negative Überraschungen hat sich reduziert, während es auf der anderen Seite vielen Firmen leichter fallen wird, die (reduzierten) Schätzungen zu überflügeln.   

    US-Aktien rutschen unter die 50-Tage-Linie

    Hier sehen Sie den wahrscheinlich meistbeachteten Aktienindex der Welt, den S & P 500. Dieser hat das neue Quartal mit einem klassischen Fehlstart begonnen und ist gestern unter die wichtige 50-Tage-Linie gerutscht. Dies alleine mag noch kein Verkaufssignal sein – aber ein wichtiger Hinweis, dass die Intensität des Trends deutlich nachlässt. Kein Wunder, dass viele institutionelle Investoren niemals entgegen dieser Durchschnittslinie handeln.

    Obwohl die 500 größten und schwersten Aktien des US-Marktes (diese sind hier abgebildet) seit Ende des vergangenen Jahres seitwärts tendieren, und sogar ein Doppeltop droht, ist es für Panik-Attacken noch viel zu früh. Denn positiv im Sinne der Bullen ist die deutlich steigende sehr wichtige 200-Tage- Linie und die Tatsache, dass die 50-Tage-Linie noch leicht ansteigt – obwohl der Kurs gestern unter diese Signallinie gefallen ist.  Sollte das Zwischentief bei etwa 2045 Punkten unterboten werden, sollten Sie mit einem Test der aufsteigenden 200-Tage-Linie rechnen, die heute bei etwa 2015 Punkten verläuft.


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    Klaus Buhl
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    Klaus Buhl, Gründer und Geschäftsführer der Libra Invest GmbH, ist nach vielen Jahren als professioneller Marktteilnehmer überzeugt, dass man ohne systematische Handelsstrategien im Haifischbecken der Börse schnell baden geht. Daher ist er seit vielen Jahren bekennender Anhänger von Point & Figure Charts und der zyklischen Indikatoren des "Inneren Marktes". Um diese ruhige und treffsichere Methode bekannter zu machen, veröffentlicht Klaus Buhl wöchentlich einen Gratis-Börsenbrief. Für diesen und sein Gratis-E-Book zur Einführung melden Sie sich bitte auf der Seite www.libra-invest.de an. Außerdem bietet Klaus Buhl einen Premium Börsenbrief.

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    Verfasst von Klaus Buhl
    Der innere Markt Weitet sich die Korrektur aus? Obwohl die Aktien derzeit weltweit ausatmen, sind charttechnisch betrachtet noch keine größeren „Flurschäden“ zu beobachten –obwohl der S & P mit seiner wichtigen 50-Tage-Linie kämpft. Der innere Markt deutet nach wie vor auf das Lager der Bullen und die großen Anleger lenken nach Rückschlägen Kapital in den Markt. Auch der DAX bleibt übergeordnet positiv.

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