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     2757  0 Kommentare Lufthansa – eine Lageanalyse - Seite 2

    IAG SA, die Mutter von British Airways, profitiert derweil von dem Turnaround bei der spanischen Tochter Iberia und der starken Nachfrage auf den nordamerikanischen Routen, die durch den angestrebten Kauf der irischen Aer Lingus weiter ausgebaut werden sollen. Ryanair-Chef Michael O’Leary blickt derweil zuversichtlich in die Zukunft. Der Chef der größten Billigfluglinie Europas hat zwar angekündigt, auf die Preissenkungen der Konkurrenten zu reagieren und ebenfalls die Preise anzupassen. Der Firmenlenker will aber das Geschäft mit Geschäftskunden deutlich ausbauen, und so den Wachstumskurs fortzusetzen. Überzeugt hat Investoren auch ein Aktienrückkaufprogramm von 400 Mio. Euro, das Mitte Februar gestartet ist.

    Aktien der Airlines sind niedrig bewertet

    Nachdem die 2015er-Gewinnschätzungen für die Lufthansa lange Zeit unter Druck waren, haben sie sich in den vergangenen drei Monaten bei knapp 1,90 Euro je Aktie stabilisiert. Für das nächste Jahr prognostizieren die Analysten einen Anstieg auf 2,30 Euro. Mit einem KGV von nur 5,6 ist die Lufthansa damit die mit weitem Abstand am niedrigsten bewertete Aktie im DAX vor der Deutschen Bank (KGV 9,3). Das zeigt, wie skeptisch Investoren derzeit der Lufthansa gegenüber stehen. Sollte der Ölpreis aber nicht weiter steigen und der Euro sich nachhaltig stabilisieren, könnte sich die Stimmung für das Papier verbessern. Dann dürfte es ebenso nach oben tendieren wie die Aktien etlicher anderer, niedrig bewerteter Airlines aus Europa.

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    Trend zeigt noch abwärts

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    Noch aber ist der kurz- und mittelfristige Trend abwärts gerichtet, dazu reicht bereits ein Blick auf die 200-Tage-Linie. Neben den Papieren der Kranichlinie weisen unter den 30 DAX-Werten nur noch die Aktien von RWE einen fallenden langfristigen Durchschnitt auf. Anleger die bereits jetzt auf der Long-Seite einsteigen, handeln somit gegen den übergeordneten Trend und gehen erhöhte Risiken ein. Zudem lassen sich kaum relevante Haltemarken ausmachen. Das jüngste Tief um 12,30 / 12,40 Euro ist bisher nicht überzeugend, erst der Umkehrpunkt des Vorjahres um 10,60 bis elf Euro erscheint belastbarer. Gelingt bereits jetzt eine Erholung, reicht die Luft bis knapp 14 Euro. Hier hätte sich die Aktie auch wieder um sechs Prozent von ihrer 21-Tage-Linie entfernt. In den vergangenen Monaten kam es mehrfach ab einer ähnlichen Differenz zu einer Umkehrbewegung. Kurzfristig können Anleger daher auf eine Konsolidierung mit einem sehr kurz laufenden Discountzertifikat setzen. Mit der WKN CZ7MXH können Anleger bis zum Verfall Mitte Juni 2015 etwa 5,1 Prozent Rendite erzielen, sollte der Lufthansa-Kurs bis dahin mindestens auf dem Niveau des Basispreises bei 12,50 Euro liegen. Dort notiert der Kurs auch aktuell. Der Discount macht rund 4,7 Prozent aus. Mittelfristig hellen sich die Perspektiven oberhalb von 15,50 Euro auf. Wer hingegen sehr langfristig denkt, sollte mit einem Einstieg noch warten. In den vergangenen 15 Jahren erwiesen sich erst Kurse zwischen acht bis zehn Euro als perfekte Einstiegsgelegenheit.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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