Ölpreis – Schmierstoff fürs Depot - Seite 2
Kommt der Iran-Deal zustande?
Einen deutlichen Einfluss auf den Ölpreis dürfte es haben, wenn sich die USA bis zur Jahresmitte auf einen Deal mit dem Iran einigen können. Die Energy Information Administration (EIA), eine Gesellschaft des US-Energieministeriums, geht davon aus, dass der Iran Vorräte von mindestens 30 Mio. Barrel hat. Bei einer Aufhebung der Sanktionen könnte die Produktion bis Ende 2016 um 700.000 Barrel pro Tag gesteigert werden. Laut der EIA könnte das den Preis um fünf bis 15 Dollar drücken. Die aktuellen Ölpreise deuten offensichtlich aber an, dass es wohl zu keinem Deal mit dem Iran kommen wird und die Sanktionen nicht aufgehoben werden.
10-Prozent-Renditechance
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Der wichtigste Einfluss auf den Ölpreis dürfte langfristig aus den USA kommen. Wenn die Serie schwacher US-Konjunkturdaten anhält, werden die Investoren zusehends darauf spekulieren, dass die Fed ein neues Anleihenkaufprogramm auflegen und damit die Gelddruckpolitik der vergangenen sechs Jahre weitergehen wird. Die Aussicht auf eine neue Dollar-Schwemme könnte für einen nachhaltigen Anstieg des Ölpreises sorgen. Mutige Anleger können weiter in dem von uns vor kurzem empfohlenen Öl-Inliner auf WTI-Öl mit der WKN SG9NR1 weiter halten. Wer es vorsichtiger mag, kann auch ein Discountzertifikat auf Brent-Öl wählen, etwa die WKN CR52BW, die eine Renditechance von rund zehn Prozent bis August bietet, wenn der Cap bei 68 USD bis dahin mindestens erreicht wird. Aktuell liegt der Basiswert (September-Future) bei 64,50 USD.